Demonstration gegen die Corona Massnahmen in Zuerich am Samstag. (Bild: KEYSTONE/Walter Bieri)
Gegner der Corona-Massnahmen schiessen gegen das Mediengesetz
Mehr als tausend Gegnerinnen und Gegner der Corona-Massnahmen sind am Samstag durch die Zürcher Innenstadt gezogen. Auf der bewilligten Demo kritisierten sie «unnütze Massnahmen» der Politik, warnten vor Impfungen und warfen den Medien vor, «gekauft» zu sein.
Verschiedene Gruppen versammelten sich auf dem Helvetiaplatz und zogen anschliessend rund eineinhalb Stunden durch die Innenstadt. Angeführt wurde der Protestzug am Nachmittag von mehr als 60 sogenannten Freiheitstrychlern, begleitet wurde er von der Polizei.
Die Teilnehmenden standen und liefen dicht gedrängt und ohne Masken. Sie forderten auf Plakaten und Fahnen «Freiheit», «keinen Impfzwang» und «Nein zu staatlich finanzierten Medien» aber auch «Rave for Freedom» (auf Deutsch etwa «Tanz für die Freiheit»).
Matthias Künzler, ein Medienwissenschaftler der HTW Chur sieht diese Demonstration als ein Ausdruck für generell steigenden Frust gegenüber allem was als staatlich oder staatsnah angesehen wird. Die Wissenschaft oder eben die Medien, welche Subventionen oder Gebührengelder erhalten, werden ebenfalls als Teil dieser Kategorie angesehen. Die Massnahmengegnerinnen und -gegner bezeichnen sie als staatlich gekaufte Propaganda. Sie wehren sich deshalb gegen das Mediengesetz, welches mehr staatliche subventionen und Gebührengelder zur Unterstützung von allerlei Medien vorsieht. Künzler ist nicht der Meinung, dass die erhöhte finanzielle Unterstützung die Medien beeinflussen wird. Es sei viel riskanter die Medien komplett den Werbetreibenden aus der Privatwirtschaft auszuliefern.
TELE TOP fragt Matthias Künzler weshalb die Impf- und Massnahmengegnern gegen das neue Mediengesetz sind: