Drei Personen aus rechtsextremer Szene an Zürcher Corona-Demo vorübergehend verhaftet
Die Demonstrierenden starteten am Nachmittag vom Marktplatz in Oerlikon aus zu einem Umzug, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete. Die Demonstration verlief friedlich. Aufgerufen zur Kundgebung hatten mehrere Organisationen von Gegnerinnen und Gegnern der Corona-Massnahmen. Die Demonstration war bewilligt.
Zwei Tage nach der vom Bundesrat beschlossenen Aufhebung der meisten Corona-Massnahmen forderten die Protestierenden, dass auch die verbleibenden Massnahmen sofort aufgehoben werden und die «besondere Lage» gemäss Epidemiengesetz beendet wird. Zudem soll es eine «Aufarbeitung» des Umgangs von Politik und Behörden mit der Pandemie geben.
Die Zürcher Stadtpolizei, die mit mehreren Einheiten im Einsatz stand, zog am Ende der Veranstaltung in einer Medienmitteilung eine positive Bilanz: Die Demonstration sei von der Besammlung auf dem Marktplatz bis zur Schlusskundgebung ohne Zwischenfälle verlaufen.
Vor Beginn der Demonstration wurden gemäss Mitteilung aber drei Personen aus der rechtsextremen Szene «zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit» vorübergehend in Polizeigewahrsam genommen.
Im Strassenverkehr und auf mehreren Linien der Zürcher Verkehrsbetriebe kam es zu Behinderungen. Die Polizei empfahl, die Region Zürich Nord grossräumig zu umfahren.