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Neues Genehmigungsverfahren für Solaranlagen im Kanton St. Gallen

Der Kanton St. Gallen will mit einer neuen Bewilligungspraxis mehr Solaranlagen auf geschützten Bauten ermöglichen. 38 Gemeinden haben die Einteilung der geschützten Ortsbilder in unterschiedlich eingefärbte Zonen bereits eingeführt. Bis im Frühling 2025 soll der ganze Kanton abgedeckt werden.

06.11.2024 / 15:49 / von: jsc/sda
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Für Eigentümerinnen und Eigentümer sei es nicht Verständlich weshalb auf ihren Dächern keine Solaranlagen installiert werden dürfen. (Bild: KEYSTONE/Kanton St. Gallen)

Für Eigentümerinnen und Eigentümer sei es nicht Verständlich weshalb auf ihren Dächern keine Solaranlagen installiert werden dürfen. (Bild: KEYSTONE/Kanton St. Gallen)

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Ausgangspunkt für das neue Genehmigungsverfahren war die Unzufriedenheit von Eigentümerinnen und Eigentümern denkmalgeschützter Bauten mit der bisherigen Praxis, wie der Kanton heute mitteilte. Es sei für sie nicht nachvollziehbar gewesen, weshalb auf ihren Dächern keine Solaranlagen installiert werden durften.

Das Departement des Innern tauschte sich deswegen mit der Energiebranche, den Planenden und den Gemeinden aus und entwickelte eine neue Bewilligungspraxis. Diese orientiert sich am Wert der jeweiligen Dachlandschaft. Die Einstufung nehme die Denkmalpflege in Zusammenarbeit mit den Gemeinden vor. Das Resultat werde in einer Karte (abrufbar über das Geoportal) mit einem Ampelsystem dargestellt.

Grün, orange rot

Danach genügt in grünen Gebieten neu eine einfache Meldung an die Baubehörde, falls die einfachen Gestaltungsvorschriften erfüllt sind. Orange steht für Dachlandschaften mit einem hohen Wert. Dort ist auch künftig ein Dialog mit der Denkmalpflege notwendig.

Rot bedeutet eine einzigartige Dachlandschaften. Weil dort «die ungeschmälerte Erhaltung» im Vordergrund steht, sind Solaranlagen in der Regel eine zu starke Beeinträchtigung.

Insgesamt sollen mit der neuen Regelung mehr Solaranlagen installiert werden als bisher, vor allem aber seien die Abläufe "transparenter und schneller", heisst es in der Mitteilung.

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