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Polizeibewerber haben Deutschprobleme

Jeder zweite Bewerber für die Polizeischule im Kanton Zürich scheitert am Deutschtest. Die meisten machen zu viele Rechtschreibefehler. Sprachschulen bieten nun speziell auf Polizeischulen zugeschnittene Deutschkurse an.

03.02.2020 / 07:38 / von: mco
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Von Polizisten wird erwartet, dass sie deutsche Texte fehlerfrei schreiben können. (Symbolbild: Kantonspolizei Zürich)

Von Polizisten wird erwartet, dass sie deutsche Texte fehlerfrei schreiben können. (Symbolbild: Kantonspolizei Zürich)

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Das Auswahlverfahren für die Polizeischule geht mehrere Monate und ist anspruchsvoll. Bei der Kantonspolizei Zürich schafft nur einer von zehn Bewerbern die Aufnahme. Für einen grossen Teil der Bewerber ist nicht der Sport- oder Intelligenztest das Problem, sondern der Deutschtest, schreibt der «Tages-Anzeiger».

Bei der Kantonspolizei Zürich fällt die Hälfte der Bewerber durch den Deutschtest. Ähnlich sieht es bei der Stadtpolizei Winterthur aus. Dort besteht nur ein Drittel den Deutschtest.

Zahlreiche Sprachschulen machen sich diese Schwächen zu Nutze und bieten extra Deutschkurse für Polizeianwärter an. Dort lernen diese beispielsweise, korrekte Unfallrapporte zu schreiben.

«Ausdrucksfähigkeit ist eine grundlegende Kompetenz für Polizisten», erklärt Stapo-Sprecher Cortesi im Bericht des «Tages-Anzeigers». Polizisten verbringen einen grossen Teil des Arbeitsalltags vor dem PC und schreiben Protokolle. Vor allem in den ersten Jahren sitzen die Polizisten der Kantonspolizei rund die Hälfte der Zeit vor dem Bildschirm. Bei der Kriminalpolizei sei es sogar noch mehr.

Die Rapporte, Berichte und Einvernahmen, welche die Polizisten schreiben, werden als Beweismittel an die Staatsanwaltschaft und das Gericht weitergegeben. Haben diese Berichte zu viele Fehler, schadet das der Glaubwürdigkeit.   

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Renata
am 03.02.2020 um 11:43
Ganz ehrlich, ich wundere mich nicht darüber. Mit all der Technik die wir heute besitzen um unsere Rechtschreibung automatisch zu korrigieren. Da nimmt sich doch keiner mehr die Zeit um Deutsch zu büffeln. Dann natůrlich auch die vielen fremdsprachigen Bůrger, die es sowieso schwerer haben....ich muss dazu sagen ich bin auch einer, aber meine Generation hatte noch keine App um zu übersetzen. Ich hasste mein Deutschbuch, aber danke meiner Lehrerin im Nachhinein fůr ihre Ausdauer und Geduld!