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PubliBikes können geknackt werden: Es muss eine Lösung her

Am Dienstag kam raus: Die Mietvelos von PubliBike lassen sich knacken und können so ohne Bezahlung ausgeliehen werden. Das Veloverleih-Unternehmen muss das Problem nun bis Ende Jahr beheben, ansonsten könnte sie aus Zürich verschwinden.

15.08.2018 / 08:30 / von: vsu/sda
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Die Velos von PubliBike können mit einem einfachen Trick geknackt werden. Das Unternehmen muss nun eine Lösung finden. (Bild: publibike.ch)

Die Velos von PubliBike können mit einem einfachen Trick geknackt werden. Das Unternehmen muss nun eine Lösung finden. (Bild: publibike.ch)

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Die Stadt Zürich stellt dem Mietvelo-Unternehmen und der Postauto-Tochter PubliBike ein Ultimatum: Laut dem Tagesanzeiger will die Stadt bis Ende Jahr deren System überprüfen. Endet diese Überprüfung mit einem negativen Fazit, müsse PubliBike aus der Stadt verschwinden. Die Stadt wolle in einem solchen Fall keine Flächen mehr für die Velos zur Verfügung stellen.

Diese Woche stellte sich heraus, dass die PubliBikes mit einem einfachen Trick geknackt werden können. So wurden immer wieder Velos widerrechtlich ausgeliehen. In Bern wurden mehr als hundert Mietvelos aufgebrochen. Seither sucht die Postauto-Tochter nun nach Lösungen, um das Schloss vandalensicherer zu machen. Dies gehe jedoch nicht so schnell, da es verschiedene Veloserien mit verschiedenen Schlosssystemen gäbe und zuerst herausgefunden werden müsse, welche Schlösserserien betroffen seien, so PubliBike-Sprecher Urs Block gegenüber dem Tagesanzeiger. Das Schloss bestehe sowohl aus mechanischen wie auch aus elektronischen Teilen, erklärt Bloch auf Anfrage von Keystone-SDA. Um eine Schwachstelle ausfindig zu machen, brauche es eine «gewisse kriminelle Energie». 99 Prozent der Kundinnen und Kunden nutzten das Angebot jedoch ordnungsgemäss. Der Betrieb laufe normal weiter. Man sei «mit Hochdruck daran, verschiedene Lösungsvarianten zu testen und möglichst rasch umzusetzen». Berichte, wonach gar die Hälfte der 700 Leihfahrräder geknackt wurden, relativierte Bloch. 

Publik gemacht hatte die Schwachstelle die Zeitung «Der Bund». Die Schlösser liessen sich laut einem Selbstversuch der Zeitung «kinderleicht» manipulieren, so dass die Handy-App zur kostenpflichtigen Entsperrung nicht benötigt werde. PubliBike hält dazu in ihrer Mitteilung fest, dass sich strafbar mache und angezeigt werde, wer ein Schloss knacke. Laut dem Sprecher sind die Schlösser vor dem Start ausgiebig getestet worden, so zum Beispiel auch auf Erschütterungen.

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