Rickli fordert Millionen von Heinigers Axsana zurück
Der ehemalige Zürcher Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger
hat vor drei Jahren knapp vier Millionen Franken aus der Staatskasse des Kanton Zürichs erhalten. Mit dem Geld hat er auf Gutheissen des Kantons die Firma Axsana aufgebaut.Der Auftrag der Axsana lautete: die elektronischen Patientendossiers im Kanton Zürich einzuführen. Weil Thomas Heiniger als Verwaltungsratspräsident der Axsana mit unlauteren Mitteln eine gesamtschweizerische Lösung für die Einführung des elektronischen Patientendossiers anstrebt, war er zuletzt in die Kritik geraten.
Jetzt tauchen neue Details über Thomas Heiniger und seine Firma, die Axsana, auf. Ende 2018 erhielt die Axsana 2,5 Millionen Franken vom Bund. Laut Vereinbarung hätte die Firma, nachdem sie das Geld vom Bund erhalten hatte, die Hälfte der zuvor vom Kanton geliehenen vier Millionen Franken zurückzahlen sollen. Dies ist bis heute nicht passiert.
Laut dem «Tages-Anzeiger» hat sich Thomas Heiniger in seiner damaligen Funktion als Vorsteher des Gesundheitsdepartements die Frist für die Rückzahlung selbstherrlich auf 2021 verlängert. Weil die Genehmigung des Aufschubs nicht korrekt abgelaufen sei, fordert nun Natalie Rickli das Geld im Namen des Kantons per sofort zurück.
Wieso die Axsana die 1,8 Millionen Franken dem Kanton Zürich nicht zurückbezahlt hatte, wollte die Axsana gegenüber dem «Tages-Anzeiger» nicht begründen.