Solidarität oder Studium: Dilemma an den Zürcher Hochschulen
Gerade verpassen wohl viele Studierende an den Zürcher Hochschulen die Semesterprüfungen oder können sich wegen einer Erkrankung nicht optimal vorbereiten. Da die Uni Zürich, die ETH und die ZHAW wieder auf Prüfungen vor Ort bestehen und die Nachholtermine für verpasste Prüfungen zum Teil erst im Sommer oder gar einem Jahr stattfinden, stehen viele Studierende vor einem Dilemma.
Wenn sie nicht zur Prüfung erscheinen, verzögert sich das Studium bis zu einem ganzen Jahr. Das führt dazu, dass Studierende sich überlegen, trotz einem positiven Test und mit Symptomen an die Prüfungen zu gehen, berichtet die NZZ.
Einzig die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) bietet bis in den März Nachholtermine an. Der Studierendenverband der Uni Zürich rechnet damit, dass es eine rekordhohe Abwesenheit bei den Prüfungen gibt und kritisiert die Uni dafür, dass sich die Studierenden zwischen Solidarität und Studium entscheiden müssten.
Die Universität bittet die Studierenden währenddessen, die Verantwortung wahrzunehmen und nicht krank oder angesteckt zu den Prüfungen zu erscheinen.