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Staatsanwaltschaft schaltet sich in USZ-Affäre ein

In der Affäre um mehrere Ärzte des Universitätsspitals Zürich hat sich die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Sie untersucht, ob ein Verdacht auf Straftaten vorliegt.

07.06.2020 / 10:11 / von: lny/sda
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Nun schaltet sich auch die Zürcher Staatsanwaltschaft in die Affäre rund um das Universitätsspital Zürich ein. (Bild: KEYSTONE/Ennio Leanza)

Nun schaltet sich auch die Zürcher Staatsanwaltschaft in die Affäre rund um das Universitätsspital Zürich ein. (Bild: KEYSTONE/Ennio Leanza)

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Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich hat laut der «NZZ am Sonntag» Vorabklärungen gegen drei Klinikdirektoren des Universitätsspitals Zürich eingeleitet. Die Ermittlungen befassen sich mit der Frage, «ob ein Anfangsverdacht für strafrechtlich relevantes Fehlverhalten vorliegt». Dies bestätigte ein Sprecher der kantonalen Oberstaatsanwaltschaft der Zeitung. Mitte der vergangenen Woche sei ein entsprechender Antrag an die Staatsanwaltschaft II, die Abteilung für besondere Untersuchungen, ergangen, hiess es weiter.

Die laufenden Vorabklärungen beträfen Francesco Maisano, den Chef der Herzchirurgie, Martin Rücker, den Direktor der Kieferchirurgie, sowie Daniel Fink, den Leiter der Gynäkologie. Im Raum stünden Vorwürfe wie Körperverletzung, Verletzung des Heilmittelgesetzes oder Urkundenfälschung. Sollte die Staatsanwaltschaft auf Vergehen stossen, würde ein Strafverfahren eröffnet.

Francesco Maisano wird vorgeworfen, nicht zugelassene Imitate eingesetzt und auftretende Komplikationen verschwiegen zu haben. Martin Rücker soll Patienten der Uniklinik unrechtmässig in seine eigene Praxis überwiesen haben. Daniel Fink wird vorgeworfen, sich gleichzeitig für mehrere Operationen und Sprechstunden eingetragen zu haben. 

Vor einer Woche hatte sich auch Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli in die Affäre eingeschaltet u

nd den Spitalrat kritisiert.

 

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frizzi bizzi
am 04.07.2021 um 08:12
Gegen die Gynäkologie lief vor 10 Jahren bereits ein Verfahren wegen Unlauterkeit in der Forschung. Neben Fink war damals auch die heutige Leitung der Frauenklinik Basel in die Unlauterkeitsvorwürfe involviert. Die damaligen Ombudsmänner Bär und Heitz waren unter anderem durch ihre Mitbeteiligung an den Projekten befangen. Der Unlauterkeitsvorwurf wurde unter den Tisch gewischt und Heinzelmann-Schwarz zur Klinikleitung in Basel erhoben.