Stadt Zürich ändert Quarantänepraxis – VPOD erfreut
Die Regel irritierte: Angestellte der Stadt Zürich mussten bei ärztlich angeordneter Quarantäne erst Überstunden und Ferienzeit aus dem Vorjahr hergeben, bevor sie weiter Lohn erhielten. Gemeinderäte sowie der Verband des Personals öffentlicher Dienste VPOD kritisierten diese Praxis. Im Gemeinderat ging eine schriftliche Anfrage dazu ein. In seiner Antwort schreibt der Stadtrat nun, dass er bereit sei, die Praxis zu ändern. Angestellte müssen also nicht mehr Ferien hergeben, sondern sie haben Anspruch auf Erwerbsersatzentschädigung. Dies gilt rückwirkend auf den 17. September 2020. Betroffen sind Angestellte der Stadtspitäler, in Pflegezentren oder bei den VBZ.
In einer Mitteilung zeigt sich er VPOD erfreut über diese Antwort. Die Angestellten hätten nämlich teils keine Schuld an Überstunden gehabt. Vor allem jene im Gesundheitswesen, die gezwungenermassen Überzeit anhäuften. Der VPOD dankt denn auch dem zuständigen Stadtrat für die konstruktive Zusammenarbeit.