Die Stadt Zürich lockert die Stromspar-Schraube: Historische Gebäude in der Innenstadt werden ab dem 3. April wieder normal beleuchtet. (Archivbild: KEYSTONE/GAETAN BALLY)
Stadt Zürich hebt Energiesparmassnahmen teilweise auf
Der Zürcher Stadtrat hat angesichts der wärmeren Jahreszeit und der Entspannung an den Energiemärkten entschieden, einzelne Sparmassnahmen aufzuheben oder anzupassen. Andere Massnahmen sollen jedoch beibehalten werden.
Auf den 3. April werden einige Energiesparmassnahmen wieder abgeschafft: Die Stadt werde etwa die abgestellten Brunnen wieder laufen lassen, teilte der Stadtrat am Mittwoch mit. Auch die Beleuchtung von historischen Bauten, öffentlichen Gebäuden und Leuchtlogos geht zurück auf den Normalzustand. Ausserdem werden Wasser und Luft in den städtischen Hallenbädern wieder ein Grad Celsius wärmer geheizt.
Einige Sparmassnahmen werden jedoch weitergeführt, etwa das seltenere Waschen der städtischen Dienstfahrzeuge.
Mehr Energie gespart als erwartet
Mit den Energiesparmassnahmen hat die Stadt in den vergangenen Monaten deutlich mehr Energie eingespart, als ursprünglich erwartet wurde. Eine Auswertung hat ergeben, dass die Stadt im vergangenen Halbjahr mindestens rund 6'100'000 Kilowattstunden Energie eingespart hat. Das entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch von rund 7'600 städtischen Haushalten im selben Zeitraum.
Prognostiziert worden waren Einsparungen von rund 4'500'000 Kilowattstunden, was dem Verbrauch von rund 5600 Haushalten entspricht. Vor allem bei der Temperaturabsenkung in den Verwaltungsgebäuden und den Hallenbädern sind die realisierten Einsparungen deutlich höher ausgefallen als die prognostizierten Werte.