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Stille Kundgebung für Frieden auf Zürcher Rathausbrücke

Für Donnerstagabend wird für eine stille Kundgebung mit Kerzen und Lichtern auf die Rathausbrücke in Zürich aufgerufen: «Es herrscht Krieg in Europa – wir sind erschüttert und wir stehen auf», heisst es im Aufruf. In Bern demonstrieren bereits Ukrainer und Schweizer gemeinsam.

24.02.2022 / 16:19 / von: sda/ame
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Mit Kerzen und Lichtern wollen Menschen am Donnerstagabend für Frieden demonstrieren. (Symbolbild: KEYSTONE/PETER SCHNEIDER)

Mit Kerzen und Lichtern wollen Menschen am Donnerstagabend für Frieden demonstrieren. (Symbolbild: KEYSTONE/PETER SCHNEIDER)

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Der russische Einmarsch in der Ukraine stelle die Friedensordnung in Europa in Frage, heisst es in einer Mitteilung der Organisatoren der bewilligten Kundgebung.

«Hier geht es um Demokratie und Völkerrecht», wird Politikwissenschaftlicher Michael Hermann in der Mitteilung zitiert. «Das geht uns alle an.» Hinter der Kundgebung würden Vertreterinnen und Vertreter aus der Zivilgesellschaft und aus allen politischen Lagern stehen. «Hier geht es nicht um politische Gesinnung oder Parteizugehörigkeit, sondern um die Grundwerte der Schweiz».

Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte seien nicht verhandelbar, wird die Zürcher FDP-Nationalrätin Doris Fiala zitiert. Und EVP-Nationalrat Nik Gugger meint, dass der völkerrechtswidrige russische Einmarsch von der internationalen Gemeinschaft nicht toleriert werden dürfe. «Gemeinsam stehen wir ein für Solidarität, Frieden und das Völkerrecht.»

Die spontane Kundgebung auf der Zürcher Rathausbrücke soll um 18:30 Uhr stattfinden. Sie steht unter dem Motto «standup4democracy» (trete ein für die Demokratie).

Ukrainer und Schweizer demonstrieren in Bern gegen Russland

Mehrere hundert Menschen haben sich am Donnerstag in Bern zu einer Kundgebung gegen den russischen Angriff in der Ukraine versammelt. Am Protest beteiligten sich Ukrainer und auch Schweizer.

Zahlreiche ukrainische Flaggen waren zu sehen, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete. Manche Demonstrierende waren ganz in den Landesfarben Azurblau und Goldgelb gekleidet. Auf Transparenten standen Slogans zu lesen wie «Ukraine needs help» und «Kein Geld für russische Oligarchen».

«Ein sehr grosser Teil der russischen Bevölkerung unterstützt diesen verbrecherischen Krieg nicht», rief ein Redner aus. Er drückte die Hoffnung auf, dass das Putin-Regime gestürzt werde.

Die Kundgebung auf dem Waisenhausplatz begann als stiller Protest. Später riefen Demonstrierende Slogans wie «Stop Putins War», zudem gab es Gebete, und rund um eine riesige Landesfahne wurde die ukrainische Nationalhymne gesungen. Zur Kundgebung aufgerufen hatten Ukrainer in der Schweiz.

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B. Kerzenmacher
am 24.02.2022 um 17:45
Jetzt werden in Europa strukturelle Veränderungen angestossen und umgesetzt. Hier verändert sich gerade nachhaltig was, ganz besonders natürlich bein Militär und der Energieversorgung. Und genau das ist für Russland ein grosses Problem. Der Westen fällt auf absehbare Zeit als dringend benötigter Empfänger von Rohstoffen und besonders natürlich Erdgas weg. Damit fehlen Russland in Verhandlungen mit China sämtliche Hebel. Das bedeutet, die Chinesen werden einen Spottpreis und Russland gewaltige Probleme in der Wirtschaft und im Staatshaushalt bekommen. Den riesigen SIcherheitsapparat wird sich Russland auf Dauer nicht mehr leisten können. Denn ökonomisch ist Russland keine grosse Nummer.