Suchtprävention warnt vor gestrecktem Cannabis
Gemäss dem Forensischen Institut Zürich (FOR) wird seit Anfang 2020 vermehrt Hanf sichergestellt, der mit synthetischen Cannabinoiden versetzt wurde. Auch im Zürcher Drogeninformationszentrum (DIZ), wo Drogen auf ihre Zusammensetzung getestet werden können, tauchen künstlich aufgepeppte Cannabisprodukte auf, wie die Suchtprävention am Freitag mitteilte. Auch mit synthetischen Cannabinoiden versetztes Haschisch ist im Umlauf.
Seit mehr als zehn Jahren werden künstliche Substanzen hergestellt, die ähnlich wirken wie THC aus natürlich wachsendem Hanf. Diese synthetischen Cannabinoide werden von kriminellen Organisationen auf legale Hanfprodukte aufgetragen. Diese lassen sich dann auf dem Schwarzmarkt teurer verkaufen, wie es in der Mitteilung heisst.
Weil der Unterschied mit blossem Auge nicht erkennbar ist, wissen die Konsumierenden nicht, dass es sich um präparierte Produkte handelt, die mit grossen Risiken verbunden sind. Künstliche Cannabinoide seien bereits in geringer Dosis giftig, schreibt die Suchtprävention.
Der Konsum kann beispielsweise zu einem Herzinfarkt führen, zu schnell eintretender Bewusstlosigkeit, verlangsamter Atmung, Krampfanfall, Erbrechen, Delirium und psychotischen Episoden. Ebenfalls wurde von gewalttätigem Verhalten berichtet. Es gibt kein Gegenmittel, so dass die notfallmedizinische Behandlung im Falle eine Überdosis erschwert ist.
Warum synthetisches Cannabinoid so gefährlich ist, im Beitrag von RADIO TOP: