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TIERGFLÜSCHTER: Gemeinsam stark für verwilderte Katzen - Kastrationsaktion im Thurgau

Verwilderte Katzen in der Schweiz gibt es nicht? Weit gefehlt. Nach Schätzungen von Tierschutzorganisationen leben über 100'000 verwilderte Katzen und ihre Folgegenerationen in der Schweiz. Ein teilweise tragischer Zustand, der sich im Verborgenen abspielt. Unkastrierte Katzen vermehren sich rasant. Krankheiten und Infektionen verbreiten sich da sie unbehandelt bleiben. Unterschiedliche Tierschutzinstitutionen machen sich für solche Katzen stark. Im Thurgau unter anderem mit einer Kastrationsaktion.

11.11.2023 / 13:09 / von: rka/spo
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Mit Anlässen wie dem TG Katzenkastrationstag soll die unkontrollierte Vermehrung von Katzen eingedämmt werden. (Bild: TOP-Medien)

Mit Anlässen wie dem TG Katzenkastrationstag soll die unkontrollierte Vermehrung von Katzen eingedämmt werden. (Bild: TOP-Medien)

Am TG Katzenkastrationstag werden über 120 Katzen kastriert. (Bild: TOP-Medien)

Am TG Katzenkastrationstag werden über 120 Katzen kastriert. (Bild: TOP-Medien)

Freiwillige Helferinnen und Helfer fangen die zu kastrierenden Katzen mit Fallen ein und bringen sie in die Tierarztpraxis. (Bild: TOP-Medien)

Freiwillige Helferinnen und Helfer fangen die zu kastrierenden Katzen mit Fallen ein und bringen sie in die Tierarztpraxis. (Bild: TOP-Medien)

Verwilderte Hauskatzen haben kein Zuhause sind Krankheiten und Revierkämpfen ausgesetzt. (Bild: TOP-Medien)

Verwilderte Hauskatzen haben kein Zuhause sind Krankheiten und Revierkämpfen ausgesetzt. (Bild: TOP-Medien)

Seit ihrer Geburt sind Phönix, Pfüdi und Pepi an der Seite ihrer Mutter. (Bild: TOP-Medien)

Seit ihrer Geburt sind Phönix, Pfüdi und Pepi an der Seite ihrer Mutter. (Bild: TOP-Medien)

Das liegt bereits sechs Jahre zurück. Das Quartett kam ins Tierheim, weil ihr Besitzer verstorben ist. (Bild: TOP-Medien)

Das liegt bereits sechs Jahre zurück. Das Quartett kam ins Tierheim, weil ihr Besitzer verstorben ist. (Bild: TOP-Medien)

Im Tierheim fühlen sie sich mit all den neuen Geräuschen und dem Tierheimalltag nicht sonderlich wohl. (Bild: TOP-Medien)

Im Tierheim fühlen sie sich mit all den neuen Geräuschen und dem Tierheimalltag nicht sonderlich wohl. (Bild: TOP-Medien)

Sie ziehen sich zurück und suchen bei einander Halt. (Bild: TOP-Medien)

Sie ziehen sich zurück und suchen bei einander Halt. (Bild: TOP-Medien)

Indi ist ein grosser und sanfter Riese. Mit seinen honigfarbenen Augen und seinem freundlichen Gesicht lässt er die Herzen rasch schmelzen. (Bild: TOP-Medien)

Indi ist ein grosser und sanfter Riese. Mit seinen honigfarbenen Augen und seinem freundlichen Gesicht lässt er die Herzen rasch schmelzen. (Bild: TOP-Medien)

Pite ist eine kleine, sensible und liebesbedürftige Hündin. Bei Menschen, die sie kennt, zeigt sie sich von der anhänglichen und fordernden Seite. (Bild: TOP-Medien)

Pite ist eine kleine, sensible und liebesbedürftige Hündin. Bei Menschen, die sie kennt, zeigt sie sich von der anhänglichen und fordernden Seite. (Bild: TOP-Medien)

Immer schön der Nase nach heisst es für den hübschen und aufgeweckten Valentin. Der Dackel-Rüde ist sehr interessiert an allem, was um ihn herum geschieht. (Bild: TOP-Medien)

Immer schön der Nase nach heisst es für den hübschen und aufgeweckten Valentin. Der Dackel-Rüde ist sehr interessiert an allem, was um ihn herum geschieht. (Bild: TOP-Medien)

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Steckborn Über 120 Katzen sind bereits angemeldet für den 5. Thurgauer Katze-Kastrationstag. Organisiert wird dieser vom Tierschutzverein Steckborn und Umgebung. «Dank den Teamplayern NetAP, Schweizer Tierschutz und vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern können wir diesen Grossanlass durchführen», erklärt Eva Suhner. Sie ist Co-Präsidentin des lokalen Tierschutzvereines, der diese Aktion ins Leben gerufen hat. Sie erinnert sich noch gut an das vergangene Jahr. Dabei stapelten sich in einer Thurgauer Tierarztpraxis Dutzende von Katzentransportboxen. Darin warteten die zu kastrierenden Katzen. «Die Aktion ist für Bauernhofkatzen, verwilderte Katzen oder für Katzen von sozial schwachen Personen gedacht», so Suhner. Unkastrierte Katzen in der Schweiz sind keine Seltenheit.  Geht nun ein unkastrierter Kater aus einem Haushalt auf die Suche nach einer Partnerin, trifft er nicht selten auf eine verwilderte Hauskatze. Das Problem nimmt seinen Lauf. «Wir haben jedes Jahr verwilderte Katzenpopulationen mit 25 und mehr Tieren. Die Problematik der verwilderten Katzen muss angegangen werden.» Der Katzenkastrationstag soll deshalb eine unkontrollierte Vermehrung von verwilderten Katzen eindämmen. Und damit viel Leid verhindern.

Mit verwilderten Katzen beschäftigt sich auch Esther Rellstab, Leiterin vom «Chatzechörbli» in Frauenfeld. Vor über 30 Jahren hat sie die ersten verwilderten Hauskatzen eingefangen und kastrieren lassen. «Sie vermehren sich sonst unkontrolliert weiter. Damit verbunden sind Revierkämpfe, die Katzen haben ansteckende Krankheiten und Infektionen, die nicht behandelt werden. Die Tiere leiden und sterben teilweise qualvoll», so Rellstab. In ihrem Katzenheim in Frauenfeld nimmt sie immer wieder verwilderte Katzen auf, lässt sie medizinisch versorgen und kastrieren. Platzierbar sind diese Katzen in wenigen Fällen. «Jeder will ein Schmusebüsi. Eine Hofkatze, die nicht gestreichelt werden kann, weil sie viel zu scheu ist, sucht kaum jemand. Eigentlich schade», bedauert Esther Rellstab. So dürfen viele der verwilderten Katzen nach der Eingewöhnungszeit rund um ihren Hof im Grünen leben.

TIERGFLÜSCHTER: jeden Samstag ab 18:20 Uhr auf TELE TOP (stündlich wiederholt) und online.


Tieradoptionen aus dem Tierheim Surber

Diese Woche stellt das Tierheim Surber folgende seiner Schützlinge vor:

Indi - Mischling

Indi ist ein grosser und sanfter Riese. Mit seinen honigfarbenen Augen und seinem freundlichen Gesicht lässt er die Herzen rasch schmelzen. Er ist ein Hund im besten Alter, zieht aber immer noch beachtlich an der Leine. Dass da noch jemand am anderen Ende steht, vergisst der Rüde gelegentlich. Dies liegt am fehlenden Grundgehorsam. Indi kommt wie alle heute vorgestellten Hunde aus Ungarn. Dort lebte er auf einem Hof in den Tag hinein. Eine Ausbildung bekam er nicht. Ein «Sitz» zeigt er aber brav im Ausblick auf ein Leckerli.

Pite – Cain-Terrier-Mix

Pite ist eine kleine, sensible und liebesbedürftige Hündin. Bei Menschen, die sie kennt, zeigt sie sich von der anhänglichen und fordernden Seite. Sie braucht einen behutsamen und geduldigen Umgang. Gegenüber Fremden, insbesondere Männern, reagiert sie teilweise zurückweisend. Pite fühlt sich am ehesten bei hundeerfahrenen Personen wohl. Hat sie sich einmal gut eingelebt, steht das Hunde ABC auf dem Trainingsplan. 

Valentin - Dackel

Immer schön der Nase nach heisst es für den hübschen und aufgeweckten Valentin. Der Dackel-Rüde ist sehr interessiert an allem, was um ihn herum geschieht. Verpassen möchte er nichts. Dies nicht zuletzt, weil er einen ausgeprägten Jagdtrieb hat. Valentin gehört deshalb an die Leine. Der Rüde kämpft zudem mit Verlustängsten. Er fühlt sich alleine überhaupt nicht wohl. Ein Daheim bei Menschen, die Valentin überall mit hinnehmen können, ist ideal. 

Freitag, Phönix, Pfüdi und Pepi – Europäische Hauskatzen

Seit ihrer Geburt sind Phönix, Pfüdi und Pepi an der Seite ihrer Mutter. Das liegt bereits sechs Jahre zurück. Das Quartett kam ins Tierheim, weil ihr Besitzer verstorben ist. Im Tierheim fühlen sie sich mit all den neuen Geräuschen und dem Tierheimalltag nicht sonderlich wohl. Sie ziehen sich zurück und suchen bei einander Halt. Die Katzen freuen sich über einen behutsamen und geduldigen Umgang. Dies macht das Einleben für die vier süssen Katzen um einiges einfacher. Sie können auch im Doppel adoptiert werden.  


Kontakt:

Tierheim Surber

Schauenbergstrasse 100

8046 Zürich

Telefon: 044 371 86 17

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