In Zürich versammeln sich zur Zeit mehrere Personen zu einer unbewilligten Demonstration.(Bild: TOP REPORTER)
Unbewilligte Demonstration in Zürich
Am Samstagnachmittag befanden sich bei der Pestalozzianlage und beim Hauptbahnhof mehrere Personen. Sie bildeten zusammen ein Demonstrationszug mit über 1000 Personen. Die Polizei hatte Mühe mit den Demonstrierenden ins Gespräch zu kommen. So wollten zunächst in Richtung Paradeplatz oder Innenstadt marschieren. Dies konnte die Stadtpolizei Zürich verhindern.
Dies gelang «mit Dialog und Präsenz», wie die Stadtpolizei Zürich in einer Mitteilung schreibt. Der Demonstrationszug bewegte sich in Richtung Helvetiaplatz. Von da aus bewegten sich die Teilnehmenden auf der Langstrasse in Richtung Militärstrasse und wollten so in den Kreis 5 gelangen. Weil die Polizei diese Route abgeriegelt hatte, bogen sie nach einem kurzen Sitzprotest bei der Verzweigung Militär-/Langstrasse ab und begaben sich ins Kasernenareal.
Die Polizei machte mit Lautsprecherdurchsagen auf die Corona Verordnung aufmerksam. Darauf löste sich die Menschenansammlung innert einer halben Stunde auf. Eine Frau wurde verhaftet. Sie konnte als Organisatorin der unbewilligten Demonstration erkannt werden.
In der Bahnhofstrasse versammeln sich in diesem Moment viele Personen. Wir verstehen das Anliegen, müssen aber darauf aufmerksam machen, dass dies eine nicht bewilligte Kundgebung darstellt. ^sa
— Stadtpolizei Zürich (@StadtpolizeiZH)
Weitere Demonstrationen in Zürich
Ein weiterer Demonstrationszug führte vom Rathaus durch das Limmatquai. Dabei demonstrierten über hundert Menschen gegen die akutelle Situation in der Türkei und Süd- Kurdistan. Diese Demo war jedoch bewilligt.
Tausende demonstrieren in Basel
Auch in Basel haben sich mehrere Tausend Menschen zu einer "Black Lives Matter"-Kundgebung versammelt. Die Polizei liess die Demonstrationsteilnehmenden gewähren. Die Kundgebung verlief friedlich. Die unbewilligte Kundgebung gegen Rassismus und Polizeigewalt gegen Schwarze begann um 13 Uhr auf dem weitläufigen Barfüsserplatz, der nicht alle Teilnehmenden aufnehmen konnte. Als sich der Zug nach rund einer halben Stunde in Bewegung setzte, schwoll die Zahl der Teilnehmenden auf gut 5000 an.