Luftaufnahme eines Verkehrsunfalles in Unterengstringen vom November 2022. (Bild: Kantonspolizei Zürich)
Unfälle auf Zürcher Strassen nehmen zu
Die Kantonspolizei Zürich hat am Mittwochvormittag an einer Medienkonferenz die Verkehrsunfallstatistik des letzten Jahres präsentiert. Die Statistik zeigt, dass die Zahlen der Unfälle mit Sach- und Personenschaden leicht zugenommen haben. Die Anzahl der schwerverletzten und getöteten Personen ging aber im Vergleich mit den letzten fünf Jahren zurück. Die Bevölkerungszahl und der Fahrzeugbestand im Kanton Zürich stiegen im selben Zeitraum jedoch leicht an. Rund drei Viertel aller schwerverletzten oder getöteten Verkehrsteilnehmenden waren Fussgänger und Velofahrer.
Mangelnde Aufmerksamkeit und Ablenkung sind nach wie vor die häufigsten Unfallursachen. Eine eindrucksvolle Zahl der Verkehrsunfallstatistik zeigt, dass 409 Personen wegen Ablenkung verunfallten - davon 29 schwer. Besorgt ist die Polizei auch bei den E-Scooter Unfällen, wie sie auf Anfrage sagte. Die Unfälle mit elektrischen Scootern nahmen in den letzten fünf Jahren ebenfalls markant zu. Hauptgrund dafür sei etwa der oftmals fahrunfähige Zustand der Verkehrsteilnehmenden auf E-Trottinetts.
Mit Werbekampagne zu mehr Aufmerksamkeit im Verkehr
Rund ein Viertel der Verkehrsunfälle im Kanton Zürich ist auf Ablenkung zurückzuführen. Dazu gehören etwa das Telefonieren oder Rauchen am Steuer – oder auch Ablenkungen ausserhalb des Fahrzeugs. Die Polizei im Kanton Zürich lanciert deshalb eine Präventionskampagne gegen Ablenkung im Strassenverkehr. Sie wolle mit der Kampagne die Sicherheit auf den Strassen steigern. Konkret macht die Kantonspolizei mit Plakaten direktem Dialog auf Ablenkung im Strassenverkehr aufmerksam. Die Präventionskampagne beginnt mit der Plakatierung im Mai.