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Vorstoss will Fachkräftekontingente lockern

Der Zürcher FDP-Nationalrat Andri Silberschmidt will die Kontingente für Fachkräfte aus Drittstaaten lockern. Dies verlangt er in einem Vorstoss. Konkret geht es um Branchen, in der die Arbeitslosigkeit tief ist.

30.12.2019 / 10:02 / von: mma
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Als Beispiel nennt Silberschmidt Start-ups, die unter dem Kontingent leiden. (Symbolbild: Pixabay.com/StartupStockPhotos)

Als Beispiel nennt Silberschmidt Start-ups, die unter dem Kontingent leiden. (Symbolbild: Pixabay.com/StartupStockPhotos)

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Der erste Vorstoss des Zürcher Neo-Nationalrats Andri Silberschmidt hat es in sich: Der Bund soll die Kontingente für Fachkräfte aus Drittstaaten lockern. Dies berichtet der «Tages-Anzeiger» am Montag.

Als Argument führt Silberschmidt die Start-ups ins Feld.

Sie kämpften in der Schweiz primär mit zwei Problemen: Verfügbarkeit von Kapital und Talenten. Vor allem bei den Talenten liege das Problem. Viele Firmengründer würden aus diesem Grund ins Ausland abwandern. Silberschmidt lässt allerdings offen, in welcher Branche die Kontingente aufgehoben werden sollen. Ein möglicher Ansatz sei es, jene 25 Prozent mit der tiefsten Arbeitslosigkeit von Kontingenten zu befreien.

Während Arbeitnehmer aus der EU ohne Bewilligung in die Schweiz ziehen können, gilt dies für die meisten Angehörigen anderer Staaten nicht. Nach der Masseneinwanderungsinitiative hatte der Bundesrat die Anzahl der Bewilligungen für die Drittstaatenangehörigen 6500 pro Jahr gekürzt. Inzwischen sind es wieder 8500. Silberschmidt kritisiert, dass die heutigen Kontingente möglicherweise zu tief angesetzt seien, dass viele das aufwendige Bewilligungsprozedere meiden und so nicht die ganze Nachfrage sichtbar sei. Zudem hält der Neo-Nationalrat die Kontingente für zu starr und kompliziert.

Silberschmidt erhält für seinen Vorstoss Unterstützung. So haben auch CVP-Präsident Gerhard Pfister, Grünen-Fraktionschef Balthasar Glättli und weitere Vertreter von GLP und FDP den Vorstoss ebenfalls unterzeichnet. 

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