WEF-Gegner hoffen dank Donald Trump auf mehr Unterstützung
Vor einem Jahr hat die Meldung eingeschlagen wie eine Bombe: US-Präsident Donald Trump kommt zum ersten Mal in die Schweiz – genauer ans Weltwirtschaftsforum WEF in Davos. Nun hat das Weisse Haus bestätigt, dass Donald Trump auch im Januar 2019 am WEF teilnehmen wird.
Diesmal sorgt die Meldung für weniger Aktivismus bei den WEF-Gegnern. Philipp Gebhardt von der Bewegung für den Sozialismus zum Beispiel fährt mit der Planung fort wie gehabt: «Es sind bereits Demonstrationen in Planung, und zwar unabhängig von Donald Trumps Besuch. Sein Besuch befeuert diese Demonstrationen aber zusätzlich. Wir organisieren in Zürich einerseits die Gegenveranstaltung ‹Das Andere Davos›. Andererseits gibt es in Zürich einen Women’s March».
Ähnlich klingt es auch bei anderen Gruppen, zum Beispiel bei der JUSO des Kantons Zürich. Die WEF-Gegner hoffen dank Donald Trumps Besuch auf mehr Zulauf, spezielle Anti-Trump-Demonstrationen
sind bisher aber nicht in Planung. Allerdings könnte sich das nach den Feiertagen ändern, so die Verantwortlichen.Allenfalls kommt auch eine Demonstration am Flughafen Zürich in Frage, wo Donald Trump und seine Entourage landen dürften. Letztes Mal hat die Stadt Kloten ein entsprechendes Gesuch abgelehnt. Nun heisst es bei der Stadt auf Anfrage, dass man allfällige Gesuche prüfen werde – ein grundsätzliches Demonstrationsverbot sei auf jeden Fall kein Thema. Bei der Kantonspolizei Zürich bricht jedenfalls trotz des hohen Besuchs und der möglichen Proteste kein Aktivismus aus, so Medienchef Werner Schau: «Wir sind es uns gewohnt, dass hohe Staatsleute über den Flughafen Zürich einreisen. Wir analysieren die Situation genau und entwickeln ein entsprechendes Sicherheitsdispositiv. Das haben wir beispielsweise auch letzten Winter gemacht, als Donald Trump fürs WEF angereist ist.»
RADIO TOP fragt nach, wie sich Polizei und Organisationen auf allfällige Demos vorbereiten:
Die konkreten Massnahmen des Sicherheitskonzepts will die Kantonspolizei nicht bekannt geben – auch nicht, sobald das Konzept fixfertig ist. Derzeit ist vieles noch offen, zum Beispiel, ob die Zuschauerterrasse für die Anreise von Donald Trump gesperrt wird oder ob sie offen bleibt. Interessieren dürfte das vor allem die Planespotter, welche sich letzten Winter zu Hunderten am Flughafen versammelt haben, um Bilder der weltberühmten US-Präsidentenmaschine Air Force One zu knipsen.
Auch TELE TOP hat mit den Gegnern gesprochen: