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Perez siegt bei Verstappens Aufholjagd – Alfa Romeo zieht schwarzen Abend ein

Red Bull feiert wie beim Saisonstart in Bahrain auch im Grand Prix von Saudi-Arabien einen Doppelsieg: Diesmal siegt Sergio Perez vor Max Verstappen. Auf dem Podest jubelt schliesslich auch Fernando Alonso, obwohl er zwischenzeitlich nur an vierter Stelle geführt wurde.

20.03.2023 / 09:21 / von: sda/ame
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Erst durfte Fernando Alonso (rechts) mit Max Verstappen feiern, dann nicht mehr und nun darf er seinen 100. Podestplatz doch wieder begiessen. (Bild: KEYSTONE/EPA/STR)

Erst durfte Fernando Alonso (rechts) mit Max Verstappen feiern, dann nicht mehr und nun darf er seinen 100. Podestplatz doch wieder begiessen. (Bild: KEYSTONE/EPA/STR)

Zwei Wochen nach seinem souveränen Start-Ziel-Sieg beim Saisonauftakt in Bahrain gelang Max Verstappen im zweiten Rennen eine starke Aufholjagd. Der Titelverteidiger pflügte sich nach einem Defekt im Qualifying von Startplatz 15 durchs Feld. Einzig an seinem Teamkollegen Sergio Perez gab es kein Vorbeikommen. Verstappen behielt dank dem gewonnenen Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde jedoch die Führung in der WM-Wertung.

Alles zum Strafen-Wirr-Warr von Dschidda im Beitrag von RADIO TOP:

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Perez feierte auf dem Stadtkurs in Dschidda von der Pole-Position aus seinen fünften GP-Sieg in der Formel 1. Der Mexikaner musste nach dem Start zwar Fernando Alonso passieren lassen, zog in Runde 4 von 50 jedoch schon wieder am Spanier im Aston Martin vorbei und gab danach die Führung nicht mehr aus der Hand. Im Ziel betrug sein Vorsprung auf Verstappen gut fünf Sekunden.

Als Dritter kam wie schon beim Saisonstart Fernando Alonso im Aston Martin ins Ziel. Der Spanier wurde jedoch nachträglich bestraft, nachdem er auf dem Podium bereits den 100. Podestplatz seiner Karriere gefeiert hatte. Die Stewards brummten ihm eine Zehn-Sekunden-Strafe auf, weil er eine Fünf-Sekunden-Strafe im Rennen nicht regelkonform abgesessen hatte.

Profiteur war George Russell, der im Mercedes nachträglich von auf Rang 4 auf 3 vorrückte. Rekordweltmeister Lewis Hamilton im anderen Mercedes belegte den 5. Rang. Dahinter klassierten sich Carlos Sainz und Charles Leclerc in den beiden Ferrari.

Das Team Alfa Romeo ging nach dem 8. Platz von Valtteri Bottas zum Saisonstart diesmal leer aus. Der Finne zog einen schwarzen Abend ein und wurde 18. und Letzter. Zhou Guanyu im anderen Hinwiler Auto verpasste als 13. die Top 10 ebenfalls.

Alonso zurück auf dem Podest

Fernando Alonso darf seinen im Grand Prix von Saudi-Arabien herausgefahrenen 3. Platz nun doch behalten. Der Protest seines Formel-1-Teams, Aston Martin, gegen die Strafversetzung des Spaniers wurde vom Weltverband FIA gutgeheissen.

Die Stewards hatten den zweifachen Weltmeister nach Rennende in Dschidda mit einem Zuschlag von zehn Sekunden auf die Fahrzeit belegt, weil dieser eine Fünf-Sekunden-Strafe beim Boxenstopp nicht reglementskonform abgesessen hatte. Durch die zusätzliche Strafe war Alonso hinter Mercedes-Fahrer George Russell auf den 4. Platz zurückgefallen.

Nun bekam der 41-jährige Asturier den 100. Podestplatz seiner Karriere zurück. Diese Schallmauer konnten vor ihm erst fünf Fahrer durchbrechen: Kimi Räikkönen (103), Alain Prost (106), Sebastian Vettel (122) sowie die beiden Rekordweltmeister Michael Schumacher (155) und Lewis Hamilton (191).

Die Strafversetzung gegen Alonso wurde ausgesprochen, weil seine Boxencrew beim Absolvieren seiner Fünf-Sekunden-Strafe angeblich zu früh mit dem Arbeiten am Auto begonnen hatte. Dabei stand die Frage im Raum, ob der Wagenheber das Auto berührt hatte und dies als Arbeiten am Auto zählt. Nachdem Aston Martin eine Neubeurteilung des Falls beantragt hatte, stiessen die Rennkommissare ihren Entscheid noch einmal um – mit der Begründung, dass das Berühren des Autos nicht als Arbeiten am Auto zählt.