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Windräder im Kanton Zürich rücken mehr in den Fokus

Der Zürcher Baudirektor Martin Neukomm will den Ausbau der Windkraft auf Zürcher Boden vorantreiben. Er setzt auf Windkraft, damit es im Winter genug Strom für den wachsenden Bedarf hat. In Anlass dessen prüft er nun Standorte für mögliche neue Windkraftanlagen – ganz zum Entsetzten der Gegner.

08.11.2021 / 11:34 / von: jis
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Windräder könnten im Kanton Zürich öfter das Landschaftsbild prägen. (Symbolbild: pixabay.com/PeterDargatz)

Windräder könnten im Kanton Zürich öfter das Landschaftsbild prägen. (Symbolbild: pixabay.com/PeterDargatz)

Zürichs Baudirektor Martin Neukom will die Windkraft ausbauen. Denn die Schweiz muss heute schon Strom importieren. Der Hauptimport findet dabei in den Wintermonaten statt. Windenergie hat den Vorteil, dass mehr als die Hälfte des Ertrags im Winterhalbjahr anfalle. Hier will Martin Neukom ansetzten und dieses Potenzial nutzen, berichtet der «Tages-Anzeiger».

Auch eine neue Studie des Bundes unterstützt Neukom bei seinem Vorhaben auf dem Papier. Ab 2025 droht im Extremfall ein schweizweiter Strommangel. Wie viele Windanlagen im Kanton Zürich realistisch sind, ist zum jetzigen Standpunkt noch unklar. Das Potenzial liegt bei 800 Windanlagen, die jährlich knapp vier Terawattstunden Strom produzieren könnten. Der Strombedarf im Kanton Zürich beträgt rund zehn Terawattstunden pro Jahr.

Mögliche Standorte für neue Windanlagen sind die Erhebungen Hörnli, Bachtel, Hirzel, Albiskamm, Uetliberg, Lägern, Stadlerberg, Irchel, Cholfirst, Dättnau und Stammerberg an der Grenze zum Kanton Thurgau.