Windräder im Kanton Zürich rücken mehr in den Fokus
Zürichs Baudirektor Martin Neukom will die Windkraft ausbauen. Denn die Schweiz muss heute schon Strom importieren. Der Hauptimport findet dabei in den Wintermonaten statt. Windenergie hat den Vorteil, dass mehr als die Hälfte des Ertrags im Winterhalbjahr anfalle. Hier will Martin Neukom ansetzten und dieses Potenzial nutzen, berichtet der «Tages-Anzeiger».
Auch eine neue Studie des Bundes unterstützt Neukom bei seinem Vorhaben auf dem Papier. Ab 2025 droht im Extremfall ein schweizweiter Strommangel. Wie viele Windanlagen im Kanton Zürich realistisch sind, ist zum jetzigen Standpunkt noch unklar. Das Potenzial liegt bei 800 Windanlagen, die jährlich knapp vier Terawattstunden Strom produzieren könnten. Der Strombedarf im Kanton Zürich beträgt rund zehn Terawattstunden pro Jahr.
Mögliche Standorte für neue Windanlagen sind die Erhebungen Hörnli, Bachtel, Hirzel, Albiskamm, Uetliberg, Lägern, Stadlerberg, Irchel, Cholfirst, Dättnau und Stammerberg an der Grenze zum Kanton Thurgau.