Die ZSC Lions können gegen Ambri einfach nicht gewinnen. (Bild: KEYSTONE/Ennio Leanza)
ZSC kann gegen Ambri einfach nicht gewinnen
Von Ende Oktober bis am 22. Dezember hatten die zweitplatzierten Lions inklusive Schweizer Cup elfmal hintereinander gewonnen. Seither fehlt den Zürchern die Konstanz, mehrheitlich folgte auf einen Sieg eine Niederlage und umgekehrt. Nun verpassten sie es auf unnötige Art und Weise, erstmals wieder drei Partien in Folge zu ihren Gunsten zu entscheiden. Nach der fünften Niederlage in den letzten sechs Heimspielen liegt der ZSC weiterhin zehn Punkte hinter Leader Zug, der drei Spiele weniger ausgetragen hat.
Matchwinner der Gäste war der neue Kanadier Brendan Perlini, der in seiner siebenten Partie für Ambri mit dem 1:1 (51.) und dem 3:1 (59.) die ersten beiden Tore erzielte. Das 2:1 der Tessiner nach genau 56 Minuten war ein Eigentor von Verteidiger Tim Berni, der, wieso auch immer, unter Bedrängnis vor dem eigenen Gehäuse durchfahren wollte und den eigenen Goalie Lukas Flüeler düpierte.
Perlini machte mit den beiden Treffern seinen Fehler vor dem 0:1 (31.) mehr als wett. Dort liess er sich von Liga-Topskorer Sven Andrighetto in Überzahl den Puck abluchsen, worauf dieser den Leventiner Keeper Viktor Östlund herrlich aussteigen liess. Es war für die Lions der vierte Shorthander in den letzten drei Begegnungen. Andrighetto ist aktuell die Konstanz in Person: Er punktete in der 18. Partie hintereinander und hält nun in der laufenden Meisterschaft bei 21 Toren und 23 Assists. Zum statistisch festgehaltenen Rekord von Ken Yaremchuck, dem beim EV Zug in der Saison 1994/95 eine Serie von 29 Spielen mit mindestens einem Skorerpunkt gelungen ist, fehlt allerdings noch einiges.
Am Ende verloren die Lions auch das dritte Saisonduell gegen Ambri, das in der Rangliste den SC Bern überholte und wieder Zehnter ist.