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Zürcher Bundesasylzentrum nimmt am Freitag Betrieb auf

Das Bundesasylzentrum auf dem Zürcher Duttweilerareal nimmt am Freitag seinen Betrieb auf. Es werden 150 Asylsuchende einziehen, die bisher in der Halle 9 in Oerlikon untergebracht waren. Voll belegt wird das Zentrum bis auf Weiteres nicht.

31.10.2019 / 14:36 / von: sda/mma
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Im neuen Bundesasylzentrum an der Ecke Pfingstweidstrasse/Duttweilerstrasse leben ab November 2019 bis zu 216 Asylsuchende. (Bild: zVg SEM/Theodor Stalder, Zürich)

Im neuen Bundesasylzentrum an der Ecke Pfingstweidstrasse/Duttweilerstrasse leben ab November 2019 bis zu 216 Asylsuchende. (Bild: zVg SEM/Theodor Stalder, Zürich)

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Weil die Asylzahlen derzeit zurückgehen, entschied Bundesrätin Karin Keller-Sutter (FDP), in allen Bundesasylzentren nur einen Teil der Plätze zu besetzen. Für das Zürcher Bundesasylzentrum bedeutet dies, dass die Anlage zu Beginn nur zu 60 Prozent ausgelastet wird, also mit höchstens 216 Personen. Bei wieder steigenden Asylzahlen könnte die Auslastung dann flexibel auf bis zu 360 Plätze erhöht werden.

Dem Staatssekretariat für Migration (Sem) und der Stadt Zürich ist wichtig, dass die Anlage nicht abgeschottet wird. Ziel seien niederschwellige Kontaktmöglichkeiten zwischen Asylsuchenden und Zürcherinnen und Zürchern. Deshalb wurde im Erdgeschoss ein Begegnungsraum eingerichtet, wo sich Asylsuchende und Quartierbevölkerung treffen und austauschen können.

Die Hausordnung wird gemäss einer Mitteilung des Sem vom Donnerstag «an die Gegebenheiten des urbanen Alltags angepasst». Die Asylsuchenden dürfen sich deshalb Abends bis 20 Uhr draussen aufhalten statt wie sonst üblich bis 17 Uhr. An Wochenenden wird der Ausgang bis 22 Uhr verlängert. Die Stadt habe dazu ihr Einverständnis gegeben, schreibt das Sem.

Keine Kosten für die Stadt

Das Gebäude wurde von der Stadt Zürich gebaut und wird vom Bund für mindestens 15 bis maximal 25 Jahre gemietet. In den vier Trakten ist ein Verwaltungsbereich eingerichtet, es gibt zwei Schlaf- und Wohnbereiche für maximal 360 Asylsuchende sowie einen Ess- und Aufenthaltsbereich. Die Asylverfahren werden weiterhin im Bürogebäude an der Förrlibuckstrasse durchgeführt.

Da der Bund über die Miete die Planungs- und Baukosten vollständig deckt, fallen für die Stadt keine Kosten an. Nach spätestens 25 Jahren kann das Gebäude abgebrochen und das Grundstück neu genutzt werden. Die Planung des letzten Standorts in der Asylregion Zürich, das Bundesasylzentrum Rümlang, ist derzeit im Gange.

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