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Zürcher Drogeninfozentrum warnt vor schwankendem Wirkstoffgehalt

Das Drogeninformationszentrum (DIZ) hat im vergangenen Jahr rund 2'500 abgegebene Drogenproben analysiert. Die Nachfrage nach Substanzanalysen ist damit ungebrochen und sogar höher als vor der Pandemie im Jahr 2019. Es warnt vor stark schwankendem Wirkstoffgehalt bei Kokain und MDMA.

09.05.2022 / 11:40 / von: sda/kwi
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Das Zürcher Drogeninformationszentrum (DIZ) warnt vor stark schwankendem Wirkstoffgehalt bei MDMA und Kokain. Damit steigt die Gefahr der Überdosierung. (Symbolbild: KEYSTONE/ENNIO LEANZA)

Das Zürcher Drogeninformationszentrum (DIZ) warnt vor stark schwankendem Wirkstoffgehalt bei MDMA und Kokain. Damit steigt die Gefahr der Überdosierung. (Symbolbild: KEYSTONE/ENNIO LEANZA)

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Die am meisten getesteten Substanzen waren Kokain, MDMA und Amphetamin neben Cannabis, wie die Stadt Zürich am Montag mitteilte. Seit mehreren Jahren ist bei Kokain und MDMA (Ecstasy) der Wirkstoffgehalt und damit das Überdosierungsrisiko hoch.

Zusätzlich besorgniserregend sind laut DIZ die starken Schwankungen bei einzelnen Proben. So variierte bei Kokain der Gehalt zwischen 7 und 100 Prozent. Die höchstdosierte Ecstasy-Pille war sechsmal stärker als die mit der niedrigsten Dosis.

Gefährliche Streckmittel

Auch Streckmittel können die Gesundheit gefährden. Im vergangenen Jahr enthielt jede dritte Kokainprobe, die das DIZ analysiert hat, mindestens ein potenziell gesundheitsgefährdenes Streckmittel. Bei Amphetaminen gab es in jeder dritten Probe Syntheseverunreinigungen. Dies deute auf unsachgemässe Herstellung hin und berge unbekannte Gesundheitsrisiken.

Bei den analysierten Cannabis-Proben wurden in jeder zehnten Probe synthetische Cannabinoide gefunden. Das DIZ rät daher zu Vorsicht beim Konsum, es können teils gravierende Nebenwirkungen auftreten, die nicht selten zu Notfallbehandlungen führen.

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