Die Stadtpolizei Zürich verzichtet darauf, in ihren Medienmitteilungen automatisch die Nationalität von Tätern zu nennen. (Symbolbild: KEYSTONE/WALTER BIERI)
Zürcher Polizeikorps sollen Nationalitäten wieder angeben
Am Donnerstagmorgen stellte die SVP ihre Kampagne für ihre Initiative vor, welche verlangt, dass die Zürcher Polizeikorps in ihren Medienmitteilungen wieder die Nationalität von Täterinnen und Tätern nennt. Die Initiative will zudem, dass die Polizei auf Anfrage den Migrationshintergrund kommuniziert. «Es geht um Transparenz», sagt Mauro Tuena, Präsident der Stadtzürcher SVP und Präsident des Initiativkomitees.
Grund für die Volksinitiative ist der Entscheid des Sicherheitsvorstehers der Stadt Zürich, Richard Wolff, dass die Stadtpolizei Zürich darauf verzichtet, in ihren Medienmitteilungen automatisch die Nationalität von Tätern zu nennen.
Zur Abstimmung am 7. März kommt nicht nur die Initiative der SVP, sondern auch ein Gegenvorschlag der Regierung. Dieser möchte zwar die Nennung der Nationalität, nicht aber den Migrationshintergrund.
Die SP lehnt sowohl die Initiative wie auch den Gegenvorschlag ab. Die Nennung der Nationalität erwecke den falschen Eindruck, dass die ausländische Herkunft ausschlaggebend für kriminelles Handeln ist, sagt SP-Kantonsrat Markus Späth. «Dies schürt Vorurteile».
TELE TOP zeigt die Argumente der Befürworter und Gegner der Initiative: