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Zürcher Regierungsrat wehrt sich gegen Revision der Flughafengebühren

Der Zürcher Regierungsrat lehnt die vom Bundesamt für Zivilluftfahrt vorgeschlagene Vorlage ab, weil diese die Flughafen Zürich AG und damit den Landesflughafen unnötig schwächen würde. Mit dem «unausgewogenen Vorschlag» seien «bereits massiv Volksvermögen vernichtet und seine Partner brüskiert worden».

11.12.2018 / 10:35 / von: vsu
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Das Bundesamt für Zivilluftfahrt will die Gebühren am Flughafen Zürich anpassen. (Bild: Flughafen Zürich AG)

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt will die Gebühren am Flughafen Zürich anpassen. (Bild: Flughafen Zürich AG)

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Der Zürcher Regierungsrat kritisiert die geplante Revision der Flughafengebühren

mit scharfen Worten. Mit den neuen Gebühren will der Bund deutlich mehr Geld aus dem kommerziellen Bereich abschöpfen. Dazu gehören beispielsweise Einnahmen aus den Parkhäusern oder Läden. Im Gegenzug sollen Gebühren für Passagiere und Airlines sinken.

Die Revision würde für massiv weniger Einnahmen für den Flughafen sorgen, kritisiert der Regierungsrat. Für den Flughafen und den Kanton Zürich sei das inakzeptabel, sagt die Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh gegenüber von RADIO TOP. «Für den Kanton Zürich ist es absolut zentral, dass der Flughafen auch in Zukunft Topleistungen erbringen kann. Die Volkswirtschaft ist auf Verbindungen in die ganze Welt angewiesen – diese Verbindungen sollen auch mit einem funktionierenden und attraktiven Flughafen sichergestellt werden können» erklärt Walker Späh ihre Stellung.

Alleine durch die Bundesankündigung Ende Juni 2018 sackte der Börsenwert des Flughafens Zürich vorübergehend in den Keller: Innerhalb von kürzester Zeit verlor das Unternehmen mehr als eine Milliarde Franken an Wert. Die neue Regelung solle voraussichtlich in zwei Jahren in Kraft treten.

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