Die Verbrennung des Böögg beim Zürcher Sechseläuten wird im nächsten Jahr dem Coronavirus zum Opfer fallen. (Archivbild: KEYSTONE/ENNIO LEANZA)
Zürcher Sechseläuten 2021 ist abgesagt
Die Zunftmeisterversammlung hat an ihrer Sitzung vom 3. Dezember zusammen mit dem Zentralkomitee der Zünfte Zürichs (ZZZ) entschieden, das Sechseläuten 2021 als Volksfest abzusagen. Das heisst, den Kinderumzug vom 18. April, den Zug der Zünfte vom 19. April sowie die Aktivitäten auf dem Platz der Kantone, dem Lindenhof finden nicht statt.
Die aktuelle Lage der Corona-Vorschriften sowie die Perspektiven für den kommenden Frühling liessen kaum ein Volksfest mit zehntausenden Besuchern in der Zürcher Innenstadt zu. Das ZZZ könnte unmöglich ein allfälliges Schutzkonzept garantieren, heisst es in der Mitteilung.
Trotzdem bleibe die Hoffnung, dass es im kommenden Frühling keinen Totalausfall gebe, sondern dass die Zünfte wenigstens in den Zunftstuben feiern könnten. Der für 2020 und 2021 geplante Auftritt des Gastkantons Uri soll dann im Jahr 2022 stattfinden und wird um zwei Jahre verschoben, denn bereits 2020 musste das Sechseläuten abgesagt werden.
Für Victor Rosser, Kommunikationsverantwortlicher des Sechseläutens ist klar: «Der Böögg kann 2021 nicht auf dem Sechseläutenplatz angezündet werden.» Ob es eine andere Lösung geben werde, lässt er im Gespräch mit RADIO TOP offen. Es dauere noch fünf Monate, da kann noch vieles passieren.