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Zürcher und St.Galler Schüler streiken fürs Klima

Am Freitag blieben in der Schweiz diverse Klassenzimmer leer: Tausende Schüler und Schülerinnen sind in den Klimastreik getreten. Sie wollten damit ein Umdenken in der Politik erzwingen.

21.12.2018 / 10:15 / von: sfa/eob/sda
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Um die 300 Schüler und Schülerinnen nehmen an der Klimaprotestaktion teil. (Bild:RADIO TOP/Patrick Walther)

Um die 300 Schüler und Schülerinnen nehmen an der Klimaprotestaktion teil. (Bild:RADIO TOP/Patrick Walther)

Teils wurde der Tramverkehr lahm gelegt. (Bild: RADIO TOP/Patrick Walther)

Teils wurde der Tramverkehr lahm gelegt. (Bild: RADIO TOP/Patrick Walther)

In Zürich haben sich die Demonstranten in Bewegung gebracht. (Bild: RADIO TOP/Patrick Walther)

In Zürich haben sich die Demonstranten in Bewegung gebracht. (Bild: RADIO TOP/Patrick Walther)

In Zürich haben sich die Demonstranten in Bewegung gebracht. (Bild: RADIO TOP/Patrick Walther)

In Zürich haben sich die Demonstranten in Bewegung gebracht. (Bild: RADIO TOP/Patrick Walther)

Der Weg der Demonstranten führt durch die Zürcher Innenstadt. (Bild: RADIO TOP/Patrick Walther)

Der Weg der Demonstranten führt durch die Zürcher Innenstadt. (Bild: RADIO TOP/Patrick Walther)

Der Weg der Demonstranten führt durch die Zürcher Innenstadt. (Bild: RADIO TOP/Patrick Walther)

Der Weg der Demonstranten führt durch die Zürcher Innenstadt. (Bild: RADIO TOP/Patrick Walther)

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In Zürich, St.Gallen, Bern, Basel und diversen anderen Schweizer Städten sind am Freitag gemäss den Organisatoren bis zu 4000 Schülerinnen und Schüler, Studierende und Lernende in den Klimastreik getreten. Sie wollten erreichen, dass die Schweiz den Klimanotstand ausruft und griffige Gesetze im Kampf gegen den Klimawandel erreicht, wie die Organisatoren in einer Mitteilung schreiben. Ein Anlass für den Klimastreik ist das vom Nationalrat zunächst verwässerte und danach ganz versenkte CO2-Gesetz.

Die Bewegung des Klimastreiks stammt aus Schweden: Dort protestiert die 15-jährige Greta Thunberg schon seit Sommer jeden Freitag für das Klima. Ihre Rede vom Weltklimagipfel in Polen ging viral, mittlerweile beteiligen sich weltweit 20‘000 Jugendliche an den Protesten.

In Zürich protestierten um die 1000 Schüler und Schülerinnen in der Zürcher Innenstadt. Teils wurde sogar der Tramverkehr lahmgelegt. Plakate wurden bemalt und immer wieder gab es Aufrufe zum Klimaschutz. Viele der jungen Demonstranten seien enttäuscht von den Politikern im In- und Ausland und machen sich sorgen über die Zukunft.

Die Jugendlichen wollen nach ihren eigenen Aussagen nicht mehr länger zuschauen, wie der Planet zerstört wird. Sie fordern die Politiker auf, die «Klimakrise» wie eine Krise zu behandeln. Die Lösungen seien längst bekannt, aber die Politik unternehme nichts. Ein Grund dafür sei die mächtige «Fossillobby».

RADIO TOP Reportage vom Schülerstreik in Zürich:

audio

An der St.Galler Kantonsschule am Burggraben organisiert Miriam Rizvi den Streik und findet: «Die Politiker in Bern tragen die Verantwortung für die heutige Klimapolitik nicht, das tun wir. Wir Schüler sind die Generation, die die Konsequenzen der heutigen Entscheide tragen müssen!»

Zwischen 300 und 400 junge Demonstranten versammelten sich am Freitagmorgen vor der Kantonsschule am Burggraben in St.Gallen zum Klimastreik. Auch sie protestierten gegen das Versagen in der Klimapolitik. Der Rektor der St. Galler Kantonsschule am Burggraben, Marc König, zeigte Verständnis für die Aktion, obwohl die Schule grundsätzlich keine Streiks wolle, wie er sagte.

Ums Schwänzen gehe es den Schülern bei den Streiks nicht, betont Marie-Claire Graf, welche den Protest in Zürich mitorganisiert: «Ein Streik ist eine unserer einzigen Möglichkeiten, überhaupt mitzubestimmen. Die Schüler haben ja noch kein Stimm- und Wahlrecht.» Viele der Schüler investierten ausserdem Stunden ihrer Freizeit ins Basteln von Plakaten und Organisieren der Proteste, so Marie-Claire Graf weiter.

Die betroffenen Schulen handhabten die Streiks unterschiedlich: Einige drückten ein Auge zu, andere bestraften streikende Schüler mit Absenzen oder sogar Verweisen.

TELE TOP war beim Schülerstreik in Zürich dabei:

Video

RADIO TOP Beitrag zu den Hintergründen der Klimastreiks:

audio

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Ess
am 17.02.2019 um 21:55
In unserer Luft hat es nur O,O3 % CO2. Das wissen weder Lehrer, Studenten noch Schüler. Offensichtlich ist es verboten, diese Tatsache zu veröffentlichen. CO2 hat keinen Einfluss auf die Klimaerwärmung. Es gibt nicht einen einzigen wissenschaftlichen Beweis dafür. Ohne CO2 sterben wir Menschen, Tiere und die ganze Vegetation. Informiere dich übers Internet.
Daniel Wenger
am 18.01.2019 um 10:27
Dieses Video bzw. der Kommentar vom Zürcher Umweltdepartement zeigt in aller Schärfe dass es die Demonstrationen der Schüler-Innen braucht! Beim Klima geht es nicht um Ideologien und auch nicht um Arbeitsplätze und Wirtschaft. Sondern um eine völlig veränderte Umwelt und dass das was auf spätere Generationen zukommt Niemand wollen kann! Seit 20 Jahren wissen wir davon, spätestens Seit Al Gore. Oder Andreas Fischlin in Sternstunde Philosophie 2007. Leicht verständlich erklärt. Oder schaut euch den Vortrag von Physiker Harald Lesch an "Mit Naturgesetzen kann man nicht verhandeln". Nein zu dieser Klimapolitik.