Zürich: Bis 2040 bräuchte es jährlich 7600 neue Wohnungen
Die TOP-Medien haben mit dem Amt für Volkswirtschaft gesprochen:
Gemäss der aktuellen Analyse der Fachstelle Wirtschaftspolitik werden nach wie vor zu wenig Wohnungen gebaut, um mit dem Haushaltswachstum Schritt zu halten. Diese Knappheit wirkt sich vor allem auf die Angebotsmieten aus, d.h. auf die Mieten bei Neubezug einer Wohnung.
Nach einer längeren Phase der Stagnation seien die Angebotsmieten im Kanton Zürich seit 2022 sprunghaft angestiegen, heisst es in der Medienmitteilung. Wer heute eine neue Wohnung suche, zahle für ein vergleichbares Objekt 20 Prozent mehr als noch vor rund 14 Jahren. Allerdings seien auch die Einkommen in den letzten Jahren deutlich gestiegen.
Bestehende Mietverhältnisse kaum betroffen
Bestehende Mietverhältnisse sind laut der Analyse kaum von der aktuellen Wohnungsknappheit betroffen. Da der Referenzzinssatz zwischen 2008 und 2022 von 3,5 auf 1,25 Prozent gesenkt wurde, konnten viele Mieterinnen und Mieter von einer Mietzinssenkung profitieren. Wer seit 2010 in derselben Wohnung lebt, bezahlt Ende 2023 weniger Miete als beim Einzug, wie es in der Medienmitteilung heisst.
Seit 2019 hat sich die Leerwohnungsziffer im Kanton Zürich laut Mitteilung fast halbiert. Dennoch sei sie mit aktuell 0,56 Prozent noch weit vom Wert Anfang der 1990er Jahre mit 0,09 Prozent entfernt. Regional gibt es laut der Analyse grosse Unterschiede: Während die Leerwohnungsziffer in der Stadt Zürich bei 0,07 Prozent liegt, beträgt sie in Uster 1,84 Prozent.