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Zweiradverbände wehren sich gegen Töff-Parkgebühren in Städten

In Schweizer Städten sollen Töfffahrer bald Parkgebühren zahlen müssen. Zweiradverbände, wie Pro Velo haben dafür nicht nur Verständnis. Schliesslich brauchen Töffs weniger Platz als Autos.

12.07.2020 / 13:31 / von: sbr
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Töfffahrer sollen bald in Schweizer Städten Parkgebühren zahlen müssen. (pixabay.com/arembowski)

Töfffahrer sollen bald in Schweizer Städten Parkgebühren zahlen müssen. (pixabay.com/arembowski)

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Der Bundesrat will es Städten ermöglichen, bald auch für Töffs, Roller oder schnelle E-Bikes Parkgebühren zu verlangen. Bisher geht dies nur für Autos, Zweiräder parkieren gratis. Res Marti, Präsident von Pro Velo des Kantons Zürich ist der Meinung, dass alle Verkehrsteilnehmer eine Abgabe leisten müssen. Besonders in den Stadzentren wo der Platzbedarf gross ist, sei dies sinnvoll. Dennoch hat er Bedenken: «Ein Töff braucht deutlich weniger Platz, entsprechend müssen auch die Gebühren angemessen sein.» Damit sei aber fraglich ob sich der bürokratische Aufwand mit den Einnahmen schlussendlich überhaupt deckt. «Wenn der Aufwand riesig ist und die Gebühren nur klein, dann lohnt es sich schlussendlich nicht», so Marti weiter.

Unterstützung erhält Pro Velo von Töffverbänden. Peter Frei, Ressortleiter Tourismus der Motorrad-Föderation Schweiz (FMS) hält die Parkgebühren gänzlich für unnötig: «Velofahrer müssen auch nicht bezahlen und der Töff lindert genauso das Verkehrschaos in den Städten, weil er weniger Platz braucht.» Viel eher schlägt Frei spezifische Töffparkplätze vor. 

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