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Deutsche Debatte um Asylzentrum in Kreuzlingen verschärft sich

Das neu eröffnete Asylzentrum in Kreuzlingen sorgt auf der deutschen Bodenseeseite für immer harschere Kritik. Nun hat sich der Innenminister von Baden-Württemberg zu Wort gemeldet.

26.03.2019 / 19:51 / von: vbu/sda
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Neue Kritik an Asylzentrum in Kreuzlingen (Screenshot: Google Maps)

Neue Kritik an Asylzentrum in Kreuzlingen (Screenshot: Google Maps)

In der Bodenseeregion sorgt derzeit das Anfang März eröffnete Asylzentrum in Kreuzlingen für Aufregung. In die Diskussion hat sich nun auch Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) eingeschaltet.

Dieser habe sich in einem Brief an Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) unter anderem für eine personelle Verstärkung der deutschen Bundespolizei ausgesprochen, heisst es in einem vorab von der Nachrichtenagentur dpa übernommenen Artikel der Mittwochausgabe des «Südkuriers». Diese solle so aufgestellt sein, dass sie ohne zeitlichen Verzug auf die neue Lage reagieren könne.

Im Asylzentrum in Kreuzlingen sollen rund 310 Flüchtlinge untergebracht werden, denen eine Ausweisung bevorsteht. Der Konstanzer Landrat Frank Hämmerle (CDU) hatte sich bereits vor vier Tagen dahingehend geäussert, dass abgelehnte Asylbewerber vermehrt nach Deutschland kommen und dort untertauchen könnten. Auch er hatte sich für vorübergehende Grenzkontrollen der Bundespolizei an dem Grenzabschnitt ausgesprochen.

Strobl habe Seehofer darauf hingewiesen, dass dies auch im Interesse des Bundes sei, schreibt der «Südkurier» weiter. Es sei davon auszugehen, dass unter den illegal Einreisenden auch potenzielle Straftäter oder Gefährder seien, die von Baden-Württemberg aus ins restliche Bundesgebiet weiterreisen würden.