Pull down to refresh...
zurück

Renate Siegmann im TOP³: «Um eine Mumie zu werden muss man zuerst die Organe entfernen»

Trotz einem Abschluss in Französisch, Philosophie, Pädagogik und Sport begann Renate Siegmann mit 50 Jahren ein weiteres Studium. Sie liess sich zur Ägyptologin ausbilden. Heute ist sie 86, Expertin wenn es um Mumiensärge geht und immer noch voller Tatendrang.

20.05.2022 / 10:00 / von: sbr
Seite drucken Kommentare
1

1
Schreiben Sie einen Kommentar

video

 

«Wir wollten diese Frau lebendig werden lassen», sagt die Ägyptologin Renate Siegmann. Die Rede ist von der Mumie «Schepenese», welche in der Stiftsbibliothek in St.Gallen ausgestellt ist. Siegmann forschte an deren Sarg und machte sie unteranderem zur «berühmtesten Mumie der Schweiz».

Bereits als Reiseleiterin war die heute 86-Jährige von Ägypten begeistert. Ägyptologie zu studieren, sei in ihren jungen Jahren aber kein Thema gewesen. «Niemand wusste, was das war.» Deshalb kam es erst im Alter von 50 Jahren zum Studium. Bis heute ist Renate Siegmann als Ägyptologin tätig, sie ist eine absolute Expertin auf Ihrem Fachgebiet: «Um eine Mumie zu werden muss man zuerst die Organe entfernen.» Ausserdem hat sie die Mumiensarg-Forschung in der Schweiz sozusagen revolutioniert. «Ich möchte immer etwas machen.»

Renate Siegmann im TOP³ am Freitagabend ab 18.30 Uhr und stündlich wiederholt auf TELE TOP, am Sonntag auf RADIO TOP und jederzeit als Podcast.

Beitrag erfassen

Daniela Rutica
am 25.05.2022 um 14:23
Ein wunderbares und spannendes Interview! Die Geschichte von Schepenese, einer Priestertochter, die im 7. Jahrhundert v. Chr. geboren und in Theben-West bestattet wurde, war faszinierend und genauso faszinierend ist, wie Renate Siegmann die Herkunft diese schweizer Mumie detektivisch recherchiert und alle Informationen zusammengetragen hat. Diese großartige Ägyptologin hat meinen tiefsten Respekt!