So geht Dresdner Christstollen
Der Dresdner Christstollen ist weltbekannt – und seit 2010 sogar geschützt. Nur Stollen aus Dresden und Umgebung dürfen sich so nennen. Nur rund 130 Bäcker und Konditoren aus und um Dresden dürfen den echten Dresdner Stollen nach ihren traditionellen Rezepten backen. Das Original erkennt man an dem Siegel des Schutzverbandes Dresdner Stollen.
Auch gibt es klare Vorgaben an die Zutaten und die Zubereitung. So dürfen Dresdner Stollen nicht in Formen gebacken werden und müssen auf 100 Teile Mehl mindestens 50 Teile Butter, 65 Teile Sultaninen, 20 Teile Orangeat und/oder Zitronat und 15 Teile Mandeln enthalten. Absolut verboten sind dagegen Margarine oder künstliche Konservierungsstoffe und Aromen.
Damit der Stollen auch perfekt wird, gilt es einiges zu beachten. Mit diesem Rezept gelingt der Stollen garantiert:
Zutaten für den Teig
1200 g | Weizemehl |
80 g | Hefe |
400 ml | Milch |
600 g | Butter |
1 | Bio-Zitrone (Schalenabrieb) |
3 Prisen | Salz |
Zutaten für die Früchtemischung
Rum | |
600 g | Rosinen |
100 g | Mandeln (süss) |
10 g | Mandeln (bitter) |
150 g | Zitronat |
100 g | Orangeat |
100 g | Zucker |
10 g | Stollengewürz |
Puderzucker zum Bestäuben |
Backanleitung
Bereits am Vorabend sollten die Rosinen in den Rum eingelegt werden, damit sie über Nacht durchziehen können. Als Alkoholfreie Variante bietet sich Apfelsaft an.
Danach kann mit dem Backen begonnen werden. Als erstes erhitzt man die Milch und löst darin die Hefe auf. Danach 15 Minuten quellen lassen. Im Anschluss die Teigzutaten in einer Schüssel mischen. Vorsichtig die Früchtemischung darunterheben. Nun den Teig zudecken und etwa eine Stunde gehen lassen.
Aus dem fertigen Teig kann nun ein Stollen geformt werden. Im Ofen bei 180 Grad eine Stunde lang backen. Zum Schluss den Stollen mit Butter bestreichen und mit Puderzucker bestäuben.
Lagerung
Bei längerer Lagerung entfalten die Gewürze und Früchte ihr Aroma noch besser. So gewinnt der Stollen an Geschmack. Viele Profis sind der Meinung, dass nach rund einer Woche der Stollen am besten schmeckt. Der Stollen kann dank seines geringen Wasseranteils und dem hohen Fett- und Zuckergehalt problemlos lange gelagert werden. Die Butter- und Puderzuckerschicht schützt ihn zusätzlich von Schimmelpilzen und Bakterien. Die Schicht verhindert auch, dass der Stollen schnell austrocknet. Zu feucht sollte die Umgebung dennoch nicht sein. Im Idealfall ist es möglichst kühl und trocken.