FDP-Politiker streikt gegen neuen Standort von St.Galler Bibliothek

Am Freitagnachmittag stand Remo Daguati mitsamt Gitarre und Demoschildern vor dem Unionsgebäude in der Stadt St.Gallen. Dort soll eine neue Stadtbibliothek entstehen. Das gefällt dem FDP-Politiker gar nicht. Er sieht eine Tendenz welche ihm Sorge bereitet: «Es werden immer mehr private Firmen in der Stadt von städtischen Institutionen verdrängt.» Deshalb demonstriert er unter dem Slogan «Fridays for smart jobs».

Genau dieser Slogan passt Rebekka Schmid, Stadtparlamentarierin der Jungen Grünen, gar nicht. «Der Titel ist falsch. Nicht nur Jobs in privaten Unternehmen sind smart, es geht um eine Kantons- und Stadtbibliothek und Leute, welche in der Stadtbibliothek arbeiten machen einen wichtigen und auch einen smarten Job». Auch sei er unfair gegenüber der Klimajugend, welche unter dem Slogan «Fridays for future» auf die Strasse geht, sagt Rebekka Schmid weiter. Ausserdem seien Bibliotheken wichtig für die Bevölkerung und werten die Stadt auf.

Eine Aufwertung der Stadt strebt auch Remo Daguati an. Doch dies mit mehr privaten Unternehmen. Diese würden immer weniger Raum in der Innenstadt erhalten. Es sei auch wichtig für die nachfolgenden Generationen, dass in St.Gallen nebst den öffentlichen Einrichtungen auch private Firmen weiter in der Innenstadt bestehen bleiben. Der FDP-Parlamentarier plant, an den kommenden Freitagen weiter mit seiner Gitarre zu demonstrieren.

Im Interview mit TELE TOP sprechen Remo Daguati und Rebekka Schmid über Sinn und Unsinn dieser Demonstration:

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