Gourmet-Rauch: Die Vielfalt kubanischer Zigarren
Kuba ist berühmt für seine Zigarren. Jede der 27 Marken hat ihr eigenes Rezept. Auch bei den Formen gibt es verschiedene Varianten: Parejo, Figurado oder Doppel-Figurado.
Zigarre ist nicht gleich Zigarre
Bei Parejo ist die Zigarre über die gesamte Länge gleich dick und am Ende auf beiden Seiten gerade abgeschnitten. Eine Figurado läuft an einem Ende spitz aus. Eine Doppel-Figurado ist auf beiden Seiten spitz. Anzünden sollte man die Zigarre nicht mit einem Feuerzeug, sondern mit einem geruchsneutralen Holz oder einem geruchlosen Gas, um den Zigarrenduft nicht zu verfälschen.
Was zur Zigarre passt
Yasmin Garcia arbeitet als Sommelière in einem Hotel in Havanna und ist Expertin, was Zigarren anbelangt. Ihr zufolge soll man eine Zigarre nicht ohne ein Getränk geniessen: «Zum Rauchen der Zigarre sollte man etwas trinken. Ich kombiniere am liebsten Portwein mit einer Zigarre. Wer keinen Alkohol dazu trinken möchte, kann aber auch Tee dazu kombinieren. Jeder soll trinken, was er oder sie am liebsten hat.»
Der Zeitfaktor entscheidet über die ideale Länge
«Es gibt nicht den richtigen oder falschen Zeitpunkt um eine Zigarre zu rauchen», führt Garcia weiter aus, denn je länger und dicker die Zigarre, desto länger dauerts, bis sie aufgeraucht ist. Und das wichtigste beim Rauchen ist ohnehin der soziale Faktor: «Hier in Kuba raucht man eigentlich nicht alleine. Es ist eine Gemeinschaftssache, man raucht eine Zigarre und spricht miteinander.»