Schaffhauser Regierungsrat will 20 neue Polizeistellen schaffen
Ab 2023 sollen jeweils fünf zusätzliche Polizeiaspirantinnen und -aspiranten ausgebildet werden, wie der Regierungsrat am Mittwoch mitteilte. So könnte im Jahr 2028 - nach dem Abschluss von vier Ausbildungslehrgängen - der neue Sollbestand erreicht werden.
Den jährlichen Personalaufwand, den die 20 zusätzlichen Stellen verursachen, beziffert der Regierungsrat auf 2,9 Millionen Franken. Er legt die Korpserhöhung nun dem Kantonsrat vor.
Aktuell liegt der Personalbestand der Schaffhauser Polizei bei rund 180 Stellen. Hinzu kommen 20 Stellen, die vom Bund insbesondere für die Schwerverkehrskontrolle finanziert werden.
«Die Polizei kam mit dem bisherigen Personalbestand einigermassen zurecht», schreibt der Regierungsrat in seiner Mitteilung. Es hätten aber Ressourcen gebündelt, Aufgaben verlagert, Prozesse optimiert und auch Verzichtsplanungen vorgenommen werden müssen.
«Um anstehende Herausforderungen bei den bestehenden Aufgaben erfolgreich bewältigen und damit das Sicherheitsniveau halten zu können, reicht der Personalbestand nicht mehr aus.» Eine Analyse habe gezeigt, dass die Grundversorgung ausgebaut werden müsse. Dazu gehören sicherheits-, kriminal- und verkehrspolizeiliche Aufgaben uniformierter Polizistinnen und Polizisten.
TELE TOP hat mit Patrick Portmann gesprochen und sich bei ihm informiert, was er vom Entscheid des Regierungsrates hält: