So reagieren die Sicherheitsdirektorinnen auf die terrorverdächtigen Teenager in SH und TG
Am Samstag geben die Behörden bekannt, dass drei Teenager im Alter zwischen 15 und 18 in U-Haft sitzen. Die Staatsanwaltschat Schaffhausen hat den «dringenden Verdacht», dass sie Sprengstoffanschläge geplant haben. Auch in Deutschland wurden mehrere Teenager im Alter zwischen 15 und 16 festgenommen. Sie sollen Anschläge auf Polizeiposten und kirchliche Einrichtungen geplant haben.
Die TOP-Medien haben die Reaktionen von Bevölkerung und Regierungen aufgenommen:
Schaffhauser Sicherheitsdirektorin gibt keine Auskunft
Wie reagiert die Schaffhauser Sicherheitsdirektion auf den Fall? Die zuständige Regierungsrätin Cornelia Stamm Hurter (SVP) antwortet auf Anfrage der TOP-Medien, dass sie nichts zum Fall sagt. Sie verweist auf die Staatsanwaltschaft. Auf eine weitere Anfrage, wie die Regierung auf den Fall reagiert und ob es mehr Prävention braucht, antwortet Cornelia Stamm Hurter am Montag: «Da Sie nach der Haltung der Gesamtregierung fragen, bitte ich Sie, Ihre Anfrage, am besten in schriftlicher Form, an den Regierungspräsidenten Patrick Strasser zu richten.»
Thurgauer Sicherheitsdirektorin verweist auf neues Polizeigesetz
Auch die Thurgauer Regierungsrätin Cornelia Komposch (SP) möchte keine konkrete Stellungnahme zum Fall abgeben. Die Zuständigkeit sei bei der Bundesanwaltschaft und sie habe keine weiteren Kenntnisse des Sachverhaltes. Sie verweist aber auf das neue Polizeigesetz. Der Kantonsrat habe die notwendigen Voraussetzungen geschaffen, präventive Massnahmen, wenn nötig zu ergreifen.
Bundesrat möchte noch zuwarten
Wie die Medienstelle des Departements von Beat Jans (SP) auf Anfrage der TOP-Medien sagt, gibt der Sicherheitsminister noch keine Auskunft zum Thema. Der Bundesrat überlässt die Kommunikation vorerst der Bundespolizei und den anderen zuständigen Behörden.
Deutsche Regierung ist erschüttert
Die deutsche Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat entsetzt auf die mutmasslichen Terrorpläne von vier Jugendlichen aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg reagiert. "Erneut sehen wir die hohe islamistische Bedrohungslage - und erneut haben unsere Sicherheitsbehörden ihre hohe Wachsamkeit gezeigt und frühzeitig eingegriffen", sagte sie der "Rheinischen Post". Es sei "erschütternd", dass sich Kinder und Jugendliche so massiv radikalisiert und offenbar islamistische Terrorpläne verfolgt hätten.
Für alle Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung.