FC Schaffhausen legt Rekurs gegen Lizenzverweigerung ein
Am Montag wurde bekannt, dass dem Fussballclub Schaffhausen (FCS) die Lizenz der Swiss Football League für die Challenge League in erster Instanz verweigert worden ist. Grund dafür ist ein Rechtsstreit zwischen der Vermieterin des Stadions im Herblingertal, der Fontana Invest II, und dem FC Schaffhausen.
«Wir haben soeben Rekurs eingelegt», verkündet FCS-Besitzer am Donnerstagabend gegenüber den Schaffhauser Nachrichten. Er wolle nicht aufgeben und um die Zukunft des FCS im Profifussball kämpfen. Nun muss die Rekursinstanz für Lizenzen der Swiss Football League SFL bis zum Abschied der regulären Meisterschaft über die Einsprache entscheiden. Das letzte Saisonspiel des FCS ist am 20. Mai 2021 – just an diesem Tag steht auch das Schlichtungsverfahren mit der Fontana Invest II an. Deshalb muss der FCS bereits vorher eine andere offizielle Spiel- und Trainingsstätte finden, denn vollends auf eine Einigung zu setzen, wäre ein zu grosses Risiko.
Stadt gründete Taskforce
Die Stadt beobachte die Entwicklung besorgt. Ihr sei es ein grosses Anliegen, dass der FCS die Lizenz für die Saison 2021/22 erhält. Weiter liege ihr viel daran, dass für die rund 150 Fussball-Juniorinnen und -Junioren, die im Stadion Lipo Park trainieren und dort Spiele austragen, eine vorübergehende Ersatzlösung gefunden wird, sofern keine Einigung unter den Parteien erfolgt. Auf Initiative von Stadtpräsident Peter Neukomm und Sportreferent Dr. Raphaël Rohner ist eine Taskforce eingesetzt worden, mit dem Ziel, kurz- und mittelfristige Lösungen zu finden. Die unter ihrer Leitung stehende Taskforce mit Vertretenden aus Stadt und Kanton will in Bezug auf den Erhalt der Lizenz sowie der Spiel- und Trainingsfläche im Stadion bei der Swiss Football League und der Vermieterin vermitteln. Sie prüft zudem, ob das alte Stadion auf der Breite kurzfristig als alternatives Stadion genutzt werden kann. Zum laufenden Rechtsstreit zwischen der Vermieterin des Stadions und dem FCS nimmt die Stadt keine Stellung.
Warum die Stadt den Streit schlichten will - im Beitrag von TELE TOP: