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Stichlinge im Rückgang - keine Überraschung für Thurgauer Fischer

Die Stichlinge scheinen aus dem Bodensee zu verschwinden. Deutsche Forschende fanden nur wenige Exemplare des Fischs, der jahrelang den Grossteil der Fische im Freiwasser des Bodensees ausgemacht hatte. Doch wie steht es um den Stichlingsbestand im Schweizer Teil des Bodensees?

19.09.2024 / 18:34 / von: nka/lma
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Im Beitrag der TOP-Medien sehen Sie, wie der Berufsfischer Reto Leuch die Lage einschätzt:

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Der kleine silberne Fisch mit dem Fachnamen Gasterosteus aculeatus war Anfang der 50er-Jahre erstmals im Bodensee nachgewiesen worden. Ab 2012 hatte er sich explosionsartig vermehrt und machte laut Fischereiforschungsstelle Anfang des Jahres noch mehr als 90 Prozent der Fische im Freiwasser aus. Er frisst den im Bodensee heimischen Felchen das Plankton weg und macht sich auch über ihre Eier und Larven her.

Ursache unbekannt

So richtig erklären können sich die Wissenschaftler die ersten Ergebnisse ihrer Inventur nicht. Nichts habe auf ein massenhaftes Fischsterben im Bodensee hingedeutet, sagte der Leiter der Fischereiforschungsstelle in Langenargen D. Denkbar seien eine Krankheit oder ein Parasit als Ursache.

Weder Forscher noch Fischer trauern den gewaltigen Mengen an dreistachligen Stichlingen im Bodensee nach: Die wohl aus Aquarien in den See eingebrachte Art sorgte seit Jahren für ein Ungleichgewicht im Ökosystem. Der Bestand der Felchen, die eigentlich die Leitart im Bodensee sind, ging immer weiter zurück.

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