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TIERGFLÜSCHTER: Dem Froschkönig aus der Patsche helfen

Amphibien haben es nicht einfach. Sie sind stark bedroht und die Bestände gehen schweizweit seit Jahren zurück. Der Lebensraum wird kleiner, Umwelt- und menschliche Einflüsse wie Strassen durchschneiden den Weg zu den Laichgewässern und zurück ins Überwinterungsgebiet. Jene Tiere, die nicht unter die Räder kommen, fallen am Ende in einen Strassenschacht und verenden. Der Zürcher Tierschutz will dies auf Stadtzürcherboden ändern – mit Ausstiegshilfen.

19.11.2023 / 23:53 / von: rka
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Auf der Wanderung zu den Laichgewässern fallen Amphibien wie diese Erdkröte in Schächte und kommen von alleine nicht mehr hinaus. (Bild: TOP-Medien)

Auf der Wanderung zu den Laichgewässern fallen Amphibien wie diese Erdkröte in Schächte und kommen von alleine nicht mehr hinaus. (Bild: TOP-Medien)

Ihr Laichgewässer erreichen nicht alle Amphibien - dieser Teichfrosch hatte Glück. (Bild: TOP-Medien)

Ihr Laichgewässer erreichen nicht alle Amphibien - dieser Teichfrosch hatte Glück. (Bild: TOP-Medien)

Durch die grossen Lücken im Gitter fallen Amphibien in den tiefen Schacht. (Bild: TOP-Medien)

Durch die grossen Lücken im Gitter fallen Amphibien in den tiefen Schacht. (Bild: TOP-Medien)

Peterli und Bobeli verbrachten ihr gesamtes Leben in einem ruhigen und entspannten Haushalt bei ihrem Lieblingsmenschen. (Bild: TOP-Medien)

Peterli und Bobeli verbrachten ihr gesamtes Leben in einem ruhigen und entspannten Haushalt bei ihrem Lieblingsmenschen. (Bild: TOP-Medien)

Dann musste dieser ins Pflegeheim. Ohne die beiden. (Bild: TOP-Medien)

Dann musste dieser ins Pflegeheim. Ohne die beiden. (Bild: TOP-Medien)

Leon sagt «hallo» streicht jedem Besucher sanft um die Beine und möchte sofort die volle Aufmerksamkeit. (Bild: TOP-Medien)

Leon sagt «hallo» streicht jedem Besucher sanft um die Beine und möchte sofort die volle Aufmerksamkeit. (Bild: TOP-Medien)

Er durfte noch nie richtig ankommen im Leben: Max, der quirlige und menschenbezogene Junghund. (Bild: TOP-Medien)

Er durfte noch nie richtig ankommen im Leben: Max, der quirlige und menschenbezogene Junghund. (Bild: TOP-Medien)

Das Duo Pluto und Pepper sind zwei unvergleichlich süsse Hunde. (Bild: TOP-Medien)

Das Duo Pluto und Pepper sind zwei unvergleichlich süsse Hunde. (Bild: TOP-Medien)

Sie sind verschmust und neugierig, trotz ihrer Vergangenheit. (Bild: TOP-Medien)

Sie sind verschmust und neugierig, trotz ihrer Vergangenheit. (Bild: TOP-Medien)

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Zürich Pascal Girod beugt sich über einen geöffneten Schacht und blickt in die trübe Brühe an dessen Boden. Hier enden gemäss Schätzungen von Fachstellen jährlich tausende Amphibienleben. «Sie fallen in die Schächte und kommen aus eigener Kraft nicht mehr an den glatten Wänden hoch. Hier unten einmal gefangen, verenden sie qualvoll», erklärt der Mitarbeiter des Fachbereichs Wildtiere beim Zürcher Tierschutz. Abhilfe schaffen einfache Ausstiegshilfen. Der Zürcher Tierschutz bietet mit seinem neu lancierten Projekt «Froschleiter» zwei Arten von Ausstiegshilfen an. Private können diese kostenlos bestellen und auf ihren Grundstücken mit wenigen Handgriffen selbst installieren. Eine Mail mit Fotos des betreffenden Schachtes plus einige Informationen zur Einsatzstelle helfen dem Tierschutz bei der Eruierung. «Im Fokus stehen vorerst Bereiche an der Stadtgrenze mit der Nähe zum Wald und Gewässern wie Biotope, Feuchtgebiete oder Quartierbäche» so Girod.  Gesichert werden nebst Überlaufschächten auch Lichtschächte an Gebäuden wie Kellern oder Tiefgaragen. Einmal in solchen gefangen, vertrocknen die Tiere langsam.  «Wir bieten zwei verschiedene Ausstiegshilfen an. Eine, die Nässe und Matsch besser aushält und die sogenannte Terramatte für trockene Bereiche, wie dies bei Lichtschächten der Fall ist. An beiden klettern die Tiere eigenständig heraus», erklärt Girod. Auch wenn Amphibien wie Erdkröten in Massen zu ihren Laichgewässern wandern, erreichen nur wenige das Ziel. «Für uns zählt jedes einzelne Tier» meint Pascal Girod.

TIERGFLÜSCHTER: jeden Samstag ab 18:20 Uhr auf TELE TOP (stündlich wiederholt) und online.


Tieradoptionen aus dem Tierheim Altnau

Diese Woche stellt das Tierheim Altnau folgende seiner Schützlinge vor:

Pluto und Pepper, Beagle Rüden

Das Duo Pluto und Pepper sind zwei unvergleichlich süsse Hunde. Sie sind verschmust und neugierig, trotz ihrer Vergangenheit. Ihr Leben haben sie bis jetzt «nicht belastenden Tierversuchen» zur Verfügung stellen müssen. Über den Schweizer Tierschutz werden Hunde wie Pluto und Pepper an ihre Sektionen weitervermittelt. In der grossen Hoffnung für einen wunderbaren Neuanfang. Die Hunde lieben es, draussen unterwegs zu sein und alle Gerüche und Eindrücke aufzunehmen. Dabei sind sie sehr interessiert. Zudem freuen sich über eine behutsame und adäquate Ausbildung sowie Such- und Beschäftigungsspiele.

Max, Deutscher, Schäfer Rüde

Er durfte noch nie richtig ankommen im Leben: Max, der quirlige und menschenbezogene Junghund. Anstelle einer einfühlsamen und angepassten Ausbildung bekam er «Schimpfis», weil er nicht «gehorchte». Typisch Teenager testet Max seine Grenzen, ist von allen Umweltreizen überwältigt und braucht viel Zeit, um diese zu verarbeiten. Die Lebensfreude ist bei Max spürbar und er möchte seinem Menschen gefallen. Er zieht kräftig an der Leine und ist noch sehr hibbelig. Sein Lernwille ist dafür unbeschreiblich gross. Sein neues Zuhause bietet Max die Möglichkeit seinen Enthusiasmus mit Suchspielen und körperlicher Auslastung sowie Ruhephasen in die Balance zu bringen. Hundeerfahrung ist bei Max von grosser Wichtigkeit.

Peterli & Bobeli, Kater

Peter und Bobeli verbrachten ihr gesamtes Leben in einem ruhigen und entspannten Haushalt bei ihrem Lieblingsmenschen. Dann musste dieser ins Pflegeheim. Ohne die beiden. Hier im Tierheim ist alles ungewohnt. Der Lärm, die Gerüche, die Umgebung. Nichts ist vertraut. Dementsprechend scheu zeigend sie die stattlichen und prächtigen Kater gegenüber Fremden. Zugänglicher zeigen sie sich bei den Tierpflegenden. Klar ist, die beiden Kater sollten so rasch als möglich in ein geduldiges und katzenerfahrenes Daheim bei liebevollen Menschen einziehen dürfen. Gerne mit Garten, damit die beiden wieder nach draussen können.  

Leon, Kater

Leon sagt «hallo» streicht jedem Besucher sanft um die Beine und möchte sofort die volle Aufmerksamkeit. Sei es mit Streicheleinheiten oder Spielen. Leon ist das typische Prachtexemplar eines stattlichen «Tiger-Katers». Gross, gemütlich und mit einer wunderschönen Gesichtszeichnung versehen, tappt er seinen Menschen gerne auf Schritt und Tritt nach. Er hat sein Zuhause verloren, da auch seine Besitzerin, seine liebste und treuste Begleiterin, krank wurde. Die beiden waren ein Herz und eine Seele. Ob sich da draussen wieder so jemanden für Leon finden lässt? Der Kater sucht ein eher ländlich gelegenes Daheim mit Freigang.   


Kontakt:

(Besuche nur nach Vereinbarung)

Tierheim Altnau

Zubenerstrasse 30

8595 Altnau

Telefon: 071 695 12 61

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