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Frauenquote ist keine Lösung, aber eine Zielvorgabe

Der Winterthurer Stadtrat will bis Ende 2022 mehr Frauen auf Kaderstufe in der Verwaltung haben. 35 Prozent sind das Ziel. Gemeinderäte reagieren zwiegespalten darauf.

16.10.2020 / 12:34 / von: cgr/mle
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Frauen in Führungspositionen sind hier nach wie vor rar: Die Winterthurer Stadtverwaltung im Superblock. (Archivbild: KEYSTONE/ALEXANDRA WEY)

Frauen in Führungspositionen sind hier nach wie vor rar: Die Winterthurer Stadtverwaltung im Superblock. (Archivbild: KEYSTONE/ALEXANDRA WEY)

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Die Winterthurer Stadtverwaltung hat auf Kaderstufe immer noch ein Frauenproblem: Statt der angepeilten 35 Prozent sind auf höheren Stufen erst rund 30 Prozent der Angestellten weiblich. Am Freitag hat der Stadtrat dargelegt, wie er das ändern will.

Die angepeilte Quote löst bei Gemeinderäten im Beitrag von RADIO TOP verschiedene Reaktionen aus:

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Frauen in Führungspositionen zu fördern sei grundsätzlich ein gutes Vorhaben, sagt Urs Hofer, Fraktionspräsident der FDP im Winterthurer Gemeinderat. Dass der Stadtrat eine Quote festlegt sei jedoch nicht zielführend. «Ich glaube nicht, dass man ein gesellschaftliches Problem lösen kann, indem man einfach einen Zahlenwert festlegt», so Hofer. Dass der Stadtrat den Frauenanteil fördern will, unter anderem mit der Förderung flexibler Arbeitsformen, unterstütze Hofer.

Die Grünen stellen sich voll und ganz hinter das Vorhaben des Stadtrates. Eine Quote sei natürlich nicht die Lösung, aber es sei eine Zielvorgabe. «Es geht ja auch drum, dass man eine gewisse Verbindlichkeit bei den Zielvorgaben erreicht», so der Grüne Gemeinderat Reto Diener. Auch die Förderung von flexiblen Arbeitsformen und Teilzeitarbeit kommt bei den Grünen gut an. «Das eine tun und das andere nicht lassen», so das Credo von Diener.

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