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TOP TALK: Mission auf dem Mittelmeer

Er hat schon die grausigsten Bilder gesehen. Fabio Zgraggen, Gründer der Organisation «Humanitarian Pilots Initative», fliegt private Rettungsmissionen über dem Mittelmeer. Sein Ziel: den Tod der Flüchtlinge auf dem Mittelmeer zu verhindern. Ebenso wie andere Rettungsorganisationen wird er von Politik und Behörden gehindert.

09.01.2019 / 15:41 / von: vme
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Jeder Tod sei einer zu viel, meint Fabio Zgraggen. Mit seinem Team fliegt er sieben Tage die Woche das Mittelmeer entlang der Libyschen Küste bis nach Italien ab, auf der Suche nach Flüchtlingsschiffen, die in Seenot geraten sind. Die meisten dieser Flüchtlinge tragen nicht einmal Rettungswesten - ihr Überleben hängt am seidenen Faden. Dank der «Humanitarian Pilots Initative» kann die Position der Flüchtlingsboote lokalisiert werden und der genaue Standort an die Hilfsorganisationen auf dem Wasser weitergegeben werden.

Das Mittelmeer gilt als weltweit tödlichster Seeweg für Flüchtlinge, allein im vergangenen Jahr sind laut der Internationalen Organisation für Migration über 2200 Flüchtlinge ums Leben gekommen. Dennoch bleiben die Grenzen zu. Gepaart mit dem politischen Umschwung in Europa werden Hilfsorganisationen gestoppt, Start- und Anlege-Erlaubnisse entzogen und verwehrt. Die Zahl der Flüchtlinge, die über das Mittelmeer kommen, nehme zwar ab, verlagere sich aber einfach auf andere Wege, meint Fabio Zgraggen. Der TOP TALK zur Flüchtlingshilfe auf dem Mittelmeer - am Mittwoch, 9. Januar, ab 18:30 Uhr (stündlich wiederholt).

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