Andreas Goerlich im TOP TALK (Bild: TELE TOP)
TOP TALK: Situation in den syrischen Flüchtlings-Camps
Seit die Corona-Pandemie die Welt im Würgegriff hat, sind die Bilder der syrischen Flüchtlinge aus den Schlagzeilen verschwunden. Doch noch immer leben hunderttausende Menschen in improvisierten Zeltlagern. Sie haben alles verloren und sind vom Krieg traumatisiert. Das von Andreas Goerlich gegründete Hilfswerk «Khaima», ein gemeinnütziger Verein zur Selbsthilfe im Krisengebiet Syrien, hilft den Flüchtlingen vor Ort. «Wir konnten zum Beispiel Nähmaschinen in die Camps bringen. Damit können Frauen Masken herstellen und verdienen etwas Geld», sagt der Pfarrer aus Neftenbach, der am 6. Januar wieder in den Nordirak fliegt.
Neue Angebote für traumatisierte Männer
Psychologen helfen den traumatisierten Flüchtlingen über ihre Erlebnisse zu sprechen. Was bei Frauen und Kindern begonnen hat, wird jetzt auch auf die Männer ausgedehnt. «Viele sind es nicht gewohnt über solche Ereignisse zu sprechen. Gerade im arabischen Raum muss der Mann Stärke beweisen», erklärt Andreas Goerlich. Mit ausgebildeten Psychologen werde versucht, auch mit Männern in Kontakt zu treten.
Gesucht Vorstandsmitglieder für das Hilfswerk
Im August 2016 wurde das Hilfswerk «Khaima» gegründet. Der Verein ist politisch und konfessionell neutral und bezweckt die Förderung von Selbsthilfe in den Krisengebieten rund um Syrien, insbesondere in den Bereichen Infrastruktur, Ausbildung, (medizinische) Soforthilfe, persönliche Betreuung, Patenschaften. Die dazu benötigten Gelder werden durch Spenden generiert und mehrheitlich für konkrete Projekte vor Ort umgesetzt. Neben Spenden-Geldern sucht der Verein aktuell Vorstandmitglieder, die ehrenamtlich mithelfen. Weitere Infos: www.khaima.ch
Der TOP TALK am Dienstag, 5. Januar ab 18:30 Uhr und stündlich wiederholt auf TELE TOP