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Keine Kurzarbeit bei Landi-Konzern - nun stauen sich die Minusstunden

Die Fenaco Genossenschaft kämpft gegen überzählige Minusstunden den Mitarbeitenden. Auf Kurzarbeit wurde verzichtet. So brachte Fenaco sich und seine Angestellten in eine unangenehme Situation.

05.08.2021 / 08:18 / von: jmi
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Mitarbeiter der Fenaco-Tochter Landi hatten während der Pandemie genug Arbeit. Mitarbeiter anderer Fenaco Firmen nicht. So häuften sich die Minusstunden. (Archivbild: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER)

Mitarbeiter der Fenaco-Tochter Landi hatten während der Pandemie genug Arbeit. Mitarbeiter anderer Fenaco Firmen nicht. So häuften sich die Minusstunden. (Archivbild: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER)

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Während der Corona-Pandemie meldeten massenhaft Schweizer Unternehmen ihre Mitarbeitenden für Kurzarbeit an. Der Agrar-Konzern Fenaco, zu dem auch die Landi gehört, verzichtete allerdings darauf. Fenaco wollte ohne fremde Hilfe aus der Krise kommen. Für die Angestellten könnte dies nun aber ein Problem werden. Die Mitarbeitenden der Landi hatten während der Krise genug zu tun. Die Landi konnte so im Jahr 2020 den Umsatz um 5 Prozent steigern. Den anderen Unternehmen der Fenaco lief es nicht so gut.

Mitarbeitende häufen Minusstunden an

Denn Fenaco ist nicht nur im Einzelhandel tätig. Die Firma beliefert auch die Gastronomie. Diese stand allerdings aufgrund der Pandemie still. Gegenüber dem «Tages-Anzeiger» spricht Fenaco von einem «massiven Umsatzeinbruch» in diesem Geschäftsbereich. So hatten die Mitarbeitenden keine Arbeit und machten Minusstunden. Die Handelsfirmen der Fenaco beschäftigen über 500 Personen. Nun hat jede fünfte zu viele Minusstunden auf dem Konto.

Zwickmühle für Fenaco

Die Mitarbeitenden selbst können für die Minusstunden nichts. So steckt Fenaco in einer Zwickmühle. Denn wenn Fenaco den Mitarbeitenden Minusstunden streicht, dürfte das jene, die während der Pandemie arbeiten mussten, verärgern. Fenaco kann allerdings ihre Angestellten nicht zwingen Minusstunden abzuarbeiten. Rechtlich gesehen gehen Minusstunden in diesem Fall zulasten des Arbeitgebers, betont die Gewerkschaft Unia im «Tages-Anzeiger». Schliesslich können die Arbeitnehmenden nichts dafür, dass sie während der Pandemie nichts zu tun hatten. Fenaco verspricht, dass man mit allen Beteiligten eine faire Lösung finden will.

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