Nach Tod von Zugbegleiter: Zürcher S-Bahnen sollen sicher sein
Bei täglich rund 400'000 Türöffnungs- und -schliessvorgängen kommt es pro Tag etwa zweimal vor, dass eine Tür nicht mehr ordnungsgemäss funktioniert und der Zug nicht abfahren kann. Dies geht aus einer Antwort des Zürcher Regierungsrats, auf eine Anfrage aus dem Kantonsrat hervor. Gemäss Auskunft der SBB hätten sämtliche Türen des Rollmaterials der Zürcher S-Bahn einen doppelten Einklemmschutz, der elektrisch funktioniere.
Bei einer Störung wird die Abfahrsperre aktiviert und bleibt so lange bestehen, bis die Tür vom Personal von Hand verriegelt und mit einem Defektkleber versehen wird. Der Zug könne nach der Verriegelung weiterfahren und werde bei der nächsten Instandsetzung repariert. Wenn eine Türe ausnahmsweise nicht mehr verriegelt werden kann oder einen anderen sicherheitsrelevanten Defekt hat, werde der Zug sofort ausser Betrieb genommen. Somit bestehe keine Gefahr für die Zugbegleiter.
Hintergrund der Anfrage ist der tödliche Vorfall mit einem Fernverkehrszug. Bei diesem wurde Anfang August ein Mitarbeiter eingeklemmt und mehrere Meter mitgeschleift.