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«Für solche Fälle gibt es keine Ausbildung»

Zum Tötungsdelikt in Frauenfeld sind grausame Einzelheiten bekannt geworden: Die Frauenleiche war enthauptet. Bei derart belastenden Fällen brauchen auch manche Polizisten Betreuung. Im RADIO TOP-Interview gibt ein Polizeipsychologe Einblick in seine Arbeit.

18.10.2018 / 17:56 / von: meg
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Polizeipsychologen helfen Polizisten, traumatisierende Ereignisse besser zu verarbeiten (Bild: Kantonspolizei Luzern)

Polizeipsychologen helfen Polizisten, traumatisierende Ereignisse besser zu verarbeiten (Bild: Kantonspolizei Luzern)

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Christian Weidkuhn ist selbstständiger Polizeipsychologe und auch in der Ausbildung von Polizisten tätig. Besonders häufig hat er in seiner Arbeit mit Verkehrspolizisten zu tun, die bei schweren Unfällen traumatisierende Bilder zu sehen bekommen: «Auch Kriminalpolizisten werden immer wieder mit schlimmsten Bildern konfrontiert», sagt Weidkuhn.

In seiner Betreuung gehe es dann darum, Fakten von Emotionen zu trennen: «Bei aussergewöhnlichen Fällen wie in Frauenfeld ist das am Anfang besonders wichtig.»

Im RADIO TOP-Interview führt Christian Weidkuhn aus, wie seine Arbeit mit Polizisten aussieht:

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Sich auf grausame Bilder – wie eine Enthauptung oder schwere Verkehrsunfälle – vorzubereiten, ist laut Weidkuhn schwierig. Schon in der Ausbildung werde daher darauf hingewiesen, dass sich Polizisten bei seelischen Problemen bei Psychologen melden sollen.

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