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Diffamierte Zürcher Lehrerin geht gegen Nationalrat Glarner vor

Der Facebook-Post, mit dem SVP-Nationalrat Andreas Glarner eine Stadtzürcher Lehrerin diffamierte, hat ein Nachspiel: Die Lehrerin wird rechtlich gegen den Aargauer vorgehen.

05.06.2019 / 16:44 / von: sda/mco
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Der Facebook-Post von Andreas Glarner wird ein juristisches Nachspiel haben. (Symbolbild: pixabay.com/Simon)

Der Facebook-Post von Andreas Glarner wird ein juristisches Nachspiel haben. (Symbolbild: pixabay.com/Simon)

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Eine Sprecherin des Stadtzürcher Schulamts bestätigte am Mittwoch eine entsprechende Meldung des Nachrichtenportals watson. Welche Schritte die Lehrerin genau unternehmen werde, sei noch offen. Dass sie gegen Glarner vorgehe, sei jedoch klar.

Die Lehrerin hatte Eltern in einen Brief geschrieben, dass muslimische Schüler wegen Bayram, dem Ende des Ramadans, keinen Jokertag einziehen müssten. Es brauche aber eine Bestätigung per E-Mail oder SMS von den Eltern.

Glarner veröffentlichte diesen Brief auf seinem Facebook-Profil, inklusive Name und Telefonnummer der Lehrerin. «Vielleicht möchte jemand der Lehrerin mitteilen, was man davon hält», schrieb er dazu.

Inzwischen machte der SVP-Politiker die Handynummer und den Namen zwar unkenntlich, doch die Lehrerin und die Schule wurden bereits mit Anrufen und E-Mails empörter Bürger überschwemmt.

Bildungsdirektorin: «Inakzeptabel»

Glarners Verhalten ist für die Zürcher Bildungsdirektorin Silvia Steiner (CVP) inakzeptabel. Sie sicherte der Lehrerin Unterstützung bei den rechtlichen Schritten gegen den Aargauer zu.

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